Arbeit - eine multidisziplinäre Einführung in Human- und Gesellschaftswissenschaften

eine multidisziplinäre Einführung in Human- und Gesellschaftswissenschaften

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Philosophy & Social Aspects
Cover of the book Arbeit - eine multidisziplinäre Einführung in Human- und Gesellschaftswissenschaften by Carolin Büdel, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Carolin Büdel ISBN: 9783638031547
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 3, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Carolin Büdel
ISBN: 9783638031547
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 3, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Erwerbsarbeit nimmt in unserer heutigen Gesellschaft eine bedeutende Rolle ein. Die Ursache hierfür ist eine über mehrere Jahrhunderte währende Entwicklungsgeschichte, in der zuerst die Arbeitsamkeit im Allgemeinen und später in Form der Lohnarbeit zur Selbstverständlichkeit wurde. Heute wird in verschiedenen Bereichen, aufgrund wachsender Arbeitslosigkeit und problematischen Meldungen aus der Wirtschaft, über die Entwicklung, die Bedeutung und zukünftige Veränderung der Erwerbsarbeit, diskutiert. Folgende Arbeit beleuchtet und hinterfragt einige der wichtigen Aspekte von Erwerbsarbeit. In der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts wird Lohnarbeit als 'sinnstiftend' und unter anderem als Ersatz für Religion angesehen (vgl. Kreutzer, S. 28). Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Verbindung zwischen Religion und Erwerbstätigkeit aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Max Weber beschreibt in seinem von 1904 bis 1905 veröffentlichtem Werk 'Die protestantische Ethik und der ´Geist` des Kapitalismus' seine Ansichten, zur Entstehung des Kapitalismus in Hinsicht auf die Religion. Max Weber suchte in seiner Arbeit nach Bedingungen, die den 'Geist des Kapitalismus' zu dem gemacht haben, was er zu Beginn des 19. Jahrhunderts war. Hierzu versuchte er zu definieren, was er unter dem 'Geist des Kapitalismus' verstand. Für ihn war der 'Geist' zunächst ein historischer Begriff, 'ein Komplex von Zusammenhängen in der geschichtlichen Wirklichkeit, die wir unter dem Gesichtspunkt ihrer Kulturbedeutung zu einem Ganzen zusammenschließen' (Weber, S. 30). Um dem 'Geist des Kapitalismus' näher zu kommen, verglich M. Weber Aussagen von Benjamin Franklin und Jakob Fugger. Der amerikanische Erfinder und Politiker Benjamin Franklin betonte in seinen Ausführungen die immense Bedeutung von Geld für den Menschen und gab gleichzeitig Verhaltensanweisungen (u. a. Fleiß, Mäßigkeit, Ehrlichkeit), die helfen sollten, das Geld zu behalten und zu vermehren (vgl. Weber, S. 31-32). Das Verstehen der 'Nützlichkeit' dieser Tugenden war nach Franklins Meinung auf eine 'Offenbarung Gottes zurückzuführen' (Weber, S.35). Nach Weber war Franklin vom 'Geist des Kapitalismus' erfüllt. Allerdings erkannte Weber in Franklins Aussagen nicht nur 'Geschäftsklugheit' sondern auch eine 'eigentümliche Ethik' (Weber, S. 33). Beim Bankier Jakob Fugger beschrieb Weber als Ursache dessen Geschäftigkeit, den 'Charakter einer ethisch gefärbten Maxime der Lebensführung' (Weber, S.33).

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Erwerbsarbeit nimmt in unserer heutigen Gesellschaft eine bedeutende Rolle ein. Die Ursache hierfür ist eine über mehrere Jahrhunderte währende Entwicklungsgeschichte, in der zuerst die Arbeitsamkeit im Allgemeinen und später in Form der Lohnarbeit zur Selbstverständlichkeit wurde. Heute wird in verschiedenen Bereichen, aufgrund wachsender Arbeitslosigkeit und problematischen Meldungen aus der Wirtschaft, über die Entwicklung, die Bedeutung und zukünftige Veränderung der Erwerbsarbeit, diskutiert. Folgende Arbeit beleuchtet und hinterfragt einige der wichtigen Aspekte von Erwerbsarbeit. In der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts wird Lohnarbeit als 'sinnstiftend' und unter anderem als Ersatz für Religion angesehen (vgl. Kreutzer, S. 28). Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Verbindung zwischen Religion und Erwerbstätigkeit aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Max Weber beschreibt in seinem von 1904 bis 1905 veröffentlichtem Werk 'Die protestantische Ethik und der ´Geist` des Kapitalismus' seine Ansichten, zur Entstehung des Kapitalismus in Hinsicht auf die Religion. Max Weber suchte in seiner Arbeit nach Bedingungen, die den 'Geist des Kapitalismus' zu dem gemacht haben, was er zu Beginn des 19. Jahrhunderts war. Hierzu versuchte er zu definieren, was er unter dem 'Geist des Kapitalismus' verstand. Für ihn war der 'Geist' zunächst ein historischer Begriff, 'ein Komplex von Zusammenhängen in der geschichtlichen Wirklichkeit, die wir unter dem Gesichtspunkt ihrer Kulturbedeutung zu einem Ganzen zusammenschließen' (Weber, S. 30). Um dem 'Geist des Kapitalismus' näher zu kommen, verglich M. Weber Aussagen von Benjamin Franklin und Jakob Fugger. Der amerikanische Erfinder und Politiker Benjamin Franklin betonte in seinen Ausführungen die immense Bedeutung von Geld für den Menschen und gab gleichzeitig Verhaltensanweisungen (u. a. Fleiß, Mäßigkeit, Ehrlichkeit), die helfen sollten, das Geld zu behalten und zu vermehren (vgl. Weber, S. 31-32). Das Verstehen der 'Nützlichkeit' dieser Tugenden war nach Franklins Meinung auf eine 'Offenbarung Gottes zurückzuführen' (Weber, S.35). Nach Weber war Franklin vom 'Geist des Kapitalismus' erfüllt. Allerdings erkannte Weber in Franklins Aussagen nicht nur 'Geschäftsklugheit' sondern auch eine 'eigentümliche Ethik' (Weber, S. 33). Beim Bankier Jakob Fugger beschrieb Weber als Ursache dessen Geschäftigkeit, den 'Charakter einer ethisch gefärbten Maxime der Lebensführung' (Weber, S.33).

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Samuel Becket's 'Waiting for Godot' and the Theater of the Absurd by Carolin Büdel
Cover of the book Gesundheitsbezogenes Self-Tracking mit Smart Devices. Hintergründe und Praxisbeispiele by Carolin Büdel
Cover of the book Afrikanische Einflüsse im amerikanischen Spanisch by Carolin Büdel
Cover of the book Das Menschenbild der Psychoanalyse, dargestellt anhand ausgewählter Beispiele by Carolin Büdel
Cover of the book Vergleich des E-Recruiting mit dem klassischen Recruiting by Carolin Büdel
Cover of the book Unterrichtsstunde: Rollenverteiltes Lesen 'Wir lesen betont vor!' by Carolin Büdel
Cover of the book Der Sonnenkönig und die Kunst: Zur Selbstdarstellung Ludwigs XIV. by Carolin Büdel
Cover of the book Bedeutung der Jugendphase im Prozess der Bildung von Identität by Carolin Büdel
Cover of the book Resolving land disputes through alternative dispute resolution (ADR). An overview of Tanzania's legal framework by Carolin Büdel
Cover of the book Forum Shopping by Carolin Büdel
Cover of the book Zensur und Datenschutz im Internet by Carolin Büdel
Cover of the book Die Entwicklung guter Theorien - Qualitätsmerkmale und methodische Empfehlungen by Carolin Büdel
Cover of the book VERBALE BEURTEILUNG in der Schule: Zeugnisse ohne Noten - eine Möglichkeit? by Carolin Büdel
Cover of the book Eine folgenreiche Nacht am Genfer See - Von John Polidori zu Ken Russell by Carolin Büdel
Cover of the book European Decision Making and Legislative Process: Council and the European Parliament by Carolin Büdel
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy