Autor- und Sekretärfunktion in der Schule

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, German
Cover of the book Autor- und Sekretärfunktion in der Schule by Julia Kurz, GRIN Verlag
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Author: Julia Kurz ISBN: 9783638390538
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 24, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Julia Kurz
ISBN: 9783638390538
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 24, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Mündlichkeit + Schriftlichkeit in der Schule, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Jahrhundertelang war die Fähigkeit zu schreiben hauptsächlich privilegierten und reichen Menschen vorbehalten, die es sich leisten konnten, für Bildung und damit für die Lehre der Schriftsprache zu bezahlen. Heutzutage ist es, zumindest in den Industrieländern, eine Selbstverständlichkeit, dass man in der Schule lernt Briefe, Interpretationen, Erörterungen, Aufsätze, Phantasiegeschichten, Argumentationen und vor allem orthografisch und grammatikalisch richtig zu schreiben. Auf den ersten Blick scheint man die Anfänge des 'Schreibenlernens' völlig verdrängt zu haben, aber wie war es denn noch gleich in der ersten Klasse mit den zaghaft beginnenden Schreibversuchen? Aus dieser Frage heraus eröffnet sich unverzüglich eine mehrdimensionale Bedeutung des einfachen Begriffs 'Schreiben'. Im engeren Sinne und in der Erinnerung an die Grundschulzeit, versteht man unter 'schreiben' zunächst einmal das Formen von Buchstaben und Wörtern. Mit Hilfe von Werkzeugen (Füller, Bleistift etc.) und Materialien (Heft und Papier) erstellt ein Schreiber Schriftzeichen. Bei dieser Betrachtungsweise steht also der grafomotorische Aspekt im Vordergrund , welchen Erstklässler anfangs trainieren müssen: Wie hält man einen Stift richtig zum Schreiben, wie formt man ein a,b,c usw. Bei der Betrachtung des weiteren Schul- und Lebenslaufs, tritt dieser Aspekt fast vollständig in den Hintergrund, denn die Tätigkeit des Schreibens wird im Laufe der Zeit nahezu automatisch und beinahe unbewusst ausgeführt. Viel wichtiger ist nun die geistige Leistung, gesprochene Sprache, Gedanken, Gefühle oder Mitteilungen in der Buchstabenschrift festzuhalten, d.h. Texte zu produzieren. Da das Schreiben in diesem Fall neben Konzipieren, Formulieren und Organisieren nur eine Teilhandlung bei der Herstellung von Texten ist , nennt man es auch integriertes Schreiben, die rein handwerkliche Tätigkeit, wie im oberen Absatz geschildert, entsprechend nicht - integriertes Schreiben. Die ausschließliche Autortätigkeit, beispielsweise beim Diktieren von einem eigenen Text, bei dem der Autor seine Gedanken nicht selbst niederschreibt, nennt man ebenfalls nicht -integriertes Schreiben.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Mündlichkeit + Schriftlichkeit in der Schule, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Jahrhundertelang war die Fähigkeit zu schreiben hauptsächlich privilegierten und reichen Menschen vorbehalten, die es sich leisten konnten, für Bildung und damit für die Lehre der Schriftsprache zu bezahlen. Heutzutage ist es, zumindest in den Industrieländern, eine Selbstverständlichkeit, dass man in der Schule lernt Briefe, Interpretationen, Erörterungen, Aufsätze, Phantasiegeschichten, Argumentationen und vor allem orthografisch und grammatikalisch richtig zu schreiben. Auf den ersten Blick scheint man die Anfänge des 'Schreibenlernens' völlig verdrängt zu haben, aber wie war es denn noch gleich in der ersten Klasse mit den zaghaft beginnenden Schreibversuchen? Aus dieser Frage heraus eröffnet sich unverzüglich eine mehrdimensionale Bedeutung des einfachen Begriffs 'Schreiben'. Im engeren Sinne und in der Erinnerung an die Grundschulzeit, versteht man unter 'schreiben' zunächst einmal das Formen von Buchstaben und Wörtern. Mit Hilfe von Werkzeugen (Füller, Bleistift etc.) und Materialien (Heft und Papier) erstellt ein Schreiber Schriftzeichen. Bei dieser Betrachtungsweise steht also der grafomotorische Aspekt im Vordergrund , welchen Erstklässler anfangs trainieren müssen: Wie hält man einen Stift richtig zum Schreiben, wie formt man ein a,b,c usw. Bei der Betrachtung des weiteren Schul- und Lebenslaufs, tritt dieser Aspekt fast vollständig in den Hintergrund, denn die Tätigkeit des Schreibens wird im Laufe der Zeit nahezu automatisch und beinahe unbewusst ausgeführt. Viel wichtiger ist nun die geistige Leistung, gesprochene Sprache, Gedanken, Gefühle oder Mitteilungen in der Buchstabenschrift festzuhalten, d.h. Texte zu produzieren. Da das Schreiben in diesem Fall neben Konzipieren, Formulieren und Organisieren nur eine Teilhandlung bei der Herstellung von Texten ist , nennt man es auch integriertes Schreiben, die rein handwerkliche Tätigkeit, wie im oberen Absatz geschildert, entsprechend nicht - integriertes Schreiben. Die ausschließliche Autortätigkeit, beispielsweise beim Diktieren von einem eigenen Text, bei dem der Autor seine Gedanken nicht selbst niederschreibt, nennt man ebenfalls nicht -integriertes Schreiben.

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