Bedeutungen und Funktionen des Terminus 'ousia' bei Aristoteles

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ancient
Cover of the book Bedeutungen und Funktionen des Terminus 'ousia' bei Aristoteles by Silke Piwko, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Silke Piwko ISBN: 9783640519361
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 28, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Silke Piwko
ISBN: 9783640519361
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 28, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,7, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Untersuchung des Seienden - als eine zentrale Frage seit den Anfängen der Philosophie überhaupt - in den Büchern VII-IX (Zeta, ta, Theta) der Metaphysik des Aristoteles beschäftigt sich mit der hauptsächlichen Frage 'Was ist das Sei-ende?'. Besonders die Suche nach dem Seienden als '[...] Seins- und Erklärungsgrund alles Seienden' (Rapp 1996: 1) nimmt in diesen sog. Substanzbüchern eine zentrale Stellung ein, wobei die Frage nach dem Seienden auch die Frage nach der Substanz sein muss. Dabei wird von Aristoteles der Versuch einer Definition der ousia als Wesen oder Substanz im Kontext abstrakter, autonom existierender Universalien als Ursache und Erkenntnisgegenstand von Eigenschaften unternommen. Aristoteles als Begründer der Metaphysik (neben Platon) vertritt im Rahmen des Projekts, das Seiende als Seiendes zu untersuchen, die Auffassung, dass alles Seiende entweder eine Substanz ist oder auf eine bezogen ist; er thematisiert die Substanz, um nach den Prinzipien und Ursachen der Dinge, d. h. aber nach der Substanz bzw. nach den Konstituentien eines konkreten Einzeldings zu suchen. Dem Aspekt der Unterscheidung der Substanz von ihren Akzidentien (kata symbebekos legomenon) kommt hierbei eine große Bedeutung zu - aus diesem Zusammenhang lässt sich die ousia als das vorrangig Seiende ableiten. Ziel dieser Hausarbeit ist es, Bedeutung und Funktion des Begriffs der ousia im Kontext der Metaphysik als eine Seinslehre des Aristoteles darzustellen und gleichzeitig Aristoteles' Behauptung, die (erste) Substanz der Dinge sei immer etwas Einzelnes auf eine begründete Verbindung zwischen dem gemeinsamen Allgemeinen und der einzelnen Substanz hin zu untersuchen. Nachgegangen wird weiterhin der Frage nach der Substanz als dem dreifach vorrangig Seienden im Rahmen der Wissenschaft vom Wesen, insofern für Aristoteles die Bedeutung der ousia eine doppelte ist: die der Einzeldinge (individuelle Substanz - prote ousia) und die der allgemeinen Wesen (deutere ousia, beide in ihrer Form eines Für-sich-Seins. Ausgehend von seiner Theorie des Hylemorphismus, welche besagt, dass Dinge aus den zwei Komponenten Materie (hyle) und Form (morphe) bestehen, wird dargelegt, dass dieser Dualismus von Materie und Form für Möglichkeit und Wirklichkeit steht und somit zu der bedeutenden Aussage führt, dass Einzelnes und Allgemeines mithilfe dieser Theorie eine Verbindung eingehen können. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,7, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Untersuchung des Seienden - als eine zentrale Frage seit den Anfängen der Philosophie überhaupt - in den Büchern VII-IX (Zeta, ta, Theta) der Metaphysik des Aristoteles beschäftigt sich mit der hauptsächlichen Frage 'Was ist das Sei-ende?'. Besonders die Suche nach dem Seienden als '[...] Seins- und Erklärungsgrund alles Seienden' (Rapp 1996: 1) nimmt in diesen sog. Substanzbüchern eine zentrale Stellung ein, wobei die Frage nach dem Seienden auch die Frage nach der Substanz sein muss. Dabei wird von Aristoteles der Versuch einer Definition der ousia als Wesen oder Substanz im Kontext abstrakter, autonom existierender Universalien als Ursache und Erkenntnisgegenstand von Eigenschaften unternommen. Aristoteles als Begründer der Metaphysik (neben Platon) vertritt im Rahmen des Projekts, das Seiende als Seiendes zu untersuchen, die Auffassung, dass alles Seiende entweder eine Substanz ist oder auf eine bezogen ist; er thematisiert die Substanz, um nach den Prinzipien und Ursachen der Dinge, d. h. aber nach der Substanz bzw. nach den Konstituentien eines konkreten Einzeldings zu suchen. Dem Aspekt der Unterscheidung der Substanz von ihren Akzidentien (kata symbebekos legomenon) kommt hierbei eine große Bedeutung zu - aus diesem Zusammenhang lässt sich die ousia als das vorrangig Seiende ableiten. Ziel dieser Hausarbeit ist es, Bedeutung und Funktion des Begriffs der ousia im Kontext der Metaphysik als eine Seinslehre des Aristoteles darzustellen und gleichzeitig Aristoteles' Behauptung, die (erste) Substanz der Dinge sei immer etwas Einzelnes auf eine begründete Verbindung zwischen dem gemeinsamen Allgemeinen und der einzelnen Substanz hin zu untersuchen. Nachgegangen wird weiterhin der Frage nach der Substanz als dem dreifach vorrangig Seienden im Rahmen der Wissenschaft vom Wesen, insofern für Aristoteles die Bedeutung der ousia eine doppelte ist: die der Einzeldinge (individuelle Substanz - prote ousia) und die der allgemeinen Wesen (deutere ousia, beide in ihrer Form eines Für-sich-Seins. Ausgehend von seiner Theorie des Hylemorphismus, welche besagt, dass Dinge aus den zwei Komponenten Materie (hyle) und Form (morphe) bestehen, wird dargelegt, dass dieser Dualismus von Materie und Form für Möglichkeit und Wirklichkeit steht und somit zu der bedeutenden Aussage führt, dass Einzelnes und Allgemeines mithilfe dieser Theorie eine Verbindung eingehen können. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Anlegen einer Personalakte nach der Leittextmethode (Unterweisung Industriekaufmann / -kauffrau) by Silke Piwko
Cover of the book Umweltpolitik ohne staatlichen Zwang: Freiwillige Selbstverpflichtung am Beispiel der europäischen Automobilindustrie by Silke Piwko
Cover of the book Bestimmung des Kapitalisierungszinsfußes im Rahmen der Unternehmensbewertung by Silke Piwko
Cover of the book George Dickie's Institutionelle Theorie der Kunst by Silke Piwko
Cover of the book Zootiere - Gestaltung von Zootieren aus Draht und Pappmaché by Silke Piwko
Cover of the book Manege frei! Ein Zirkusprojekt zur Förderung von Sprache und Bewegung by Silke Piwko
Cover of the book Eigentum und soziale Verantwortung im Christentum by Silke Piwko
Cover of the book Richtiges Verdrahten einer Abzweigdose für die Feuchtrauminstallation (Unterweisung Elektroinstallateur / -in) by Silke Piwko
Cover of the book Handlungsorientierter Unterricht. Theorie nach Gudjons und Frey sowie Praxis by Silke Piwko
Cover of the book Befugnisse des Rates der Europäischen Union im Rahmen der Wirtschaftsunion by Silke Piwko
Cover of the book Effekte eines neunwöchigen Ganzkörper-Elektromyostimulationstrainings (EMS) mit einem speziellen Rückentraining-Programm auf die Rückengesundheit von Beschäftigten mit sitzender Tätigkeit by Silke Piwko
Cover of the book Effects of two instructional strategies on achievement in library use instruction among secondary school students with hearing impairment in Oyo State, Nigeria by Silke Piwko
Cover of the book Wissensmanagement in Organisationen - Ein (erwachsenen-)pädagogisches Handlungsfeld? by Silke Piwko
Cover of the book Erlebnispädagogik mit störenden Schülern by Silke Piwko
Cover of the book Der Begriff der Freiheit bei Thomas Hobbes by Silke Piwko
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy