Die Deutschen Christen und der Zweite Weltkrieg

Welche Stellung nahmen die Thüringer Deutsche Christen im Zweiten Weltkrieg ein?

Nonfiction, Religion & Spirituality, Reference, History
Cover of the book Die Deutschen Christen und der Zweite Weltkrieg by Johannes Richter, GRIN Verlag
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Author: Johannes Richter ISBN: 9783640913473
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 12, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Johannes Richter
ISBN: 9783640913473
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 12, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Evangelische Theologie), Veranstaltung: Der deutsche Protestantismus und die Frage von Krieg und Frieden im 20. Jahrhundert , Sprache: Deutsch, Abstract: 'Denn tatsächlich war die Glaubensbewegung DC ja keine einheitliche Gruppe, sondern der Stoßtrupp und Exponent der NSDAP in der Kirche.' (Pertiet 1968: 75) Ferner schreibt Künneth: 'Die DC Bewegung muß zunächst als eine Vorhut der Partei zur Eroberung der evangelischen Kirche durch kirchliche Kräfte verstanden werden.' (Künneth 1948: 201) Mit diesen eindeutigen Aussagen beschreiben Pertiet und Künneth die Glaubensbewegung Deutsche Christen, welcher auch kurzzeitig die Thüringer DC angehörten. Wenn man sich genauer mit diesen handfesten Ausführungen auseinandersetzt, dann stellt sich die Frage: Sind die Deutschen Christen auch bedingungslos in den zweiten Weltkrieg gefolgt? Wenn ja, wie konnten sie dies mit ihrem Glauben vereinbaren? Wie verhielten sich speziell die Thüringer DC? Die Zeit des Nationalsozialismus brachte bei der protestantischen Kirche viele Bewegungen hervor und somit kann laut Kaiser nicht von einer homogenen protestantischen Kirche im zweiten Weltkrieg gesprochen werden (Vgl. Kaiser 2007: 224). Die beiden entgegensetzlichsten Bewegungen sind der Pfarrernotbund, aus welchem später die Bekennende Kirche hervorging und die Deutschen Christen. Wenn von den DC die Rede ist, dann wird zunächst an eine homogene Bewegung zur Zeit des Nationalsozialismus gedacht. Doch dies ist bei weitem nicht der Fall - im Übrigen ist dies auch bei der Bekennenden Kirche nicht der Fall gewesen. Es gab zahlreiche Entwicklungen, aus welcher sich die DC speisten. Letztlich waren es vier große Bewegungen: die Kirchenbewegung Deutsche Christen, die Glaubensbewegung Deutsche Christen, die Reichsbewegung Deutsche Christen und die Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen. Ihnen allen wird vor allem die Nähe zum NS-System nachgesagt. Die KDC, welche vor allem aus Mitgliedern Thüringer DC bestand, spielte hierbei eine besondere Rolle. Zum einen zieht sich die Bewegung wie ein roter Faden durch die Zeit des Nationalsozialismus und zum anderen galten sie als starke Anhänger des nationalsozialistischen Gedankengutes. Dies ist auch der Grund, warum die Thüringer DC bzw. die KDC in dieser Arbeit näher beleuchtet werden. Es soll insbesondere um die eingangs aufgeworfene Frage gehen: Wie verhielten sich die Thüringer DC im zweiten Weltkrieg? Wie standen sie zu den Machthabern? Wie begründeten sie ihre Haltung? ...

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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Evangelische Theologie), Veranstaltung: Der deutsche Protestantismus und die Frage von Krieg und Frieden im 20. Jahrhundert , Sprache: Deutsch, Abstract: 'Denn tatsächlich war die Glaubensbewegung DC ja keine einheitliche Gruppe, sondern der Stoßtrupp und Exponent der NSDAP in der Kirche.' (Pertiet 1968: 75) Ferner schreibt Künneth: 'Die DC Bewegung muß zunächst als eine Vorhut der Partei zur Eroberung der evangelischen Kirche durch kirchliche Kräfte verstanden werden.' (Künneth 1948: 201) Mit diesen eindeutigen Aussagen beschreiben Pertiet und Künneth die Glaubensbewegung Deutsche Christen, welcher auch kurzzeitig die Thüringer DC angehörten. Wenn man sich genauer mit diesen handfesten Ausführungen auseinandersetzt, dann stellt sich die Frage: Sind die Deutschen Christen auch bedingungslos in den zweiten Weltkrieg gefolgt? Wenn ja, wie konnten sie dies mit ihrem Glauben vereinbaren? Wie verhielten sich speziell die Thüringer DC? Die Zeit des Nationalsozialismus brachte bei der protestantischen Kirche viele Bewegungen hervor und somit kann laut Kaiser nicht von einer homogenen protestantischen Kirche im zweiten Weltkrieg gesprochen werden (Vgl. Kaiser 2007: 224). Die beiden entgegensetzlichsten Bewegungen sind der Pfarrernotbund, aus welchem später die Bekennende Kirche hervorging und die Deutschen Christen. Wenn von den DC die Rede ist, dann wird zunächst an eine homogene Bewegung zur Zeit des Nationalsozialismus gedacht. Doch dies ist bei weitem nicht der Fall - im Übrigen ist dies auch bei der Bekennenden Kirche nicht der Fall gewesen. Es gab zahlreiche Entwicklungen, aus welcher sich die DC speisten. Letztlich waren es vier große Bewegungen: die Kirchenbewegung Deutsche Christen, die Glaubensbewegung Deutsche Christen, die Reichsbewegung Deutsche Christen und die Nationalkirchliche Bewegung Deutsche Christen. Ihnen allen wird vor allem die Nähe zum NS-System nachgesagt. Die KDC, welche vor allem aus Mitgliedern Thüringer DC bestand, spielte hierbei eine besondere Rolle. Zum einen zieht sich die Bewegung wie ein roter Faden durch die Zeit des Nationalsozialismus und zum anderen galten sie als starke Anhänger des nationalsozialistischen Gedankengutes. Dies ist auch der Grund, warum die Thüringer DC bzw. die KDC in dieser Arbeit näher beleuchtet werden. Es soll insbesondere um die eingangs aufgeworfene Frage gehen: Wie verhielten sich die Thüringer DC im zweiten Weltkrieg? Wie standen sie zu den Machthabern? Wie begründeten sie ihre Haltung? ...

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