Die sittenwidrige unternehmerische Betätigung im Steuerrecht (§ 40 AO)

Nonfiction, Reference & Language, Law, Taxation
Cover of the book Die sittenwidrige unternehmerische Betätigung im Steuerrecht (§ 40 AO) by Gerald G. Sander, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Gerald G. Sander ISBN: 9783638515528
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 1, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Gerald G. Sander
ISBN: 9783638515528
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 1, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 1990 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: 16 von 18 Punkten, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Juristische Fakultät), Veranstaltung: Grundprobleme des Unternehmenssteuerrechts, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausgangsfrage der vorliegenden Untersuchung lautet, ob ein sittenwidriges Geschäft eines Unternehmers besteuert werden darf, und wenn man dieses bejaht, ob Aufwendungen, die dafür getätigt wurden, abzugsfähig und Vergünstigungen zu gewähren sind. Aufschlußreich für die Beantwortung der Fragestellung ist die historische Entwicklung der Rechtsprechung und der Literatur zu einer Zeit, in der man noch auf keine gesetzliche Regelung zurückgreifen konnte, bis hin zur Normierung des § 5 II StAnpG und des § 40 in der Abgabenordnung von 1977. Es sind auch die Tatbestandsmerkmale des § 40 AO zu untersuchen, wobei zu klären ist, ob ein strafbares oder sittenwidriges Verhalten überhaupt eine unternehmerische Betätigung im engeren Sinne sein kann. Sind zum Beispiel die Einkünfte einer Prostituierten sonstige Einkünfte oder solche aus Gewerbebetrieb? Desweiteren ist zu fragen, ob auch die Abzugstatbestände und Steuervergünstigungen der Anwendung der Vorschrift unterfallen. Falls eine Anwendbarkeit angenommen wird, ist zu prüfen, inwieweit eine Einschränkung, durch eine restriktive Auslegung der Vorschriften über die Steuerbefreiungen und -abzüge, wegen einer Verletzung der Einheit der Rechtsordnung geboten ist. Stellt man auf einen Gesetzespositivismus ab, so wird man den § 40 AO zweifelsfrei als rechtsverbindlich und durch die Finanzverwaltung und -gerichte als anwendbar bezeichnen müssen. Trotzdem bleibt zu prüfen, inwieweit es überpositves Recht gibt, das eventuell die Vorschrift des § 40 AO zurückdrängt. Gedacht werden kann hier an eine ethische Betrachtungsweise, die fragt, ob § 40 AO den Anforderungen an Gerechtigkeit und Sittlichkeit und an die 'Einheit der Rechtsordnung' genügt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 1990 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: 16 von 18 Punkten, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Juristische Fakultät), Veranstaltung: Grundprobleme des Unternehmenssteuerrechts, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausgangsfrage der vorliegenden Untersuchung lautet, ob ein sittenwidriges Geschäft eines Unternehmers besteuert werden darf, und wenn man dieses bejaht, ob Aufwendungen, die dafür getätigt wurden, abzugsfähig und Vergünstigungen zu gewähren sind. Aufschlußreich für die Beantwortung der Fragestellung ist die historische Entwicklung der Rechtsprechung und der Literatur zu einer Zeit, in der man noch auf keine gesetzliche Regelung zurückgreifen konnte, bis hin zur Normierung des § 5 II StAnpG und des § 40 in der Abgabenordnung von 1977. Es sind auch die Tatbestandsmerkmale des § 40 AO zu untersuchen, wobei zu klären ist, ob ein strafbares oder sittenwidriges Verhalten überhaupt eine unternehmerische Betätigung im engeren Sinne sein kann. Sind zum Beispiel die Einkünfte einer Prostituierten sonstige Einkünfte oder solche aus Gewerbebetrieb? Desweiteren ist zu fragen, ob auch die Abzugstatbestände und Steuervergünstigungen der Anwendung der Vorschrift unterfallen. Falls eine Anwendbarkeit angenommen wird, ist zu prüfen, inwieweit eine Einschränkung, durch eine restriktive Auslegung der Vorschriften über die Steuerbefreiungen und -abzüge, wegen einer Verletzung der Einheit der Rechtsordnung geboten ist. Stellt man auf einen Gesetzespositivismus ab, so wird man den § 40 AO zweifelsfrei als rechtsverbindlich und durch die Finanzverwaltung und -gerichte als anwendbar bezeichnen müssen. Trotzdem bleibt zu prüfen, inwieweit es überpositves Recht gibt, das eventuell die Vorschrift des § 40 AO zurückdrängt. Gedacht werden kann hier an eine ethische Betrachtungsweise, die fragt, ob § 40 AO den Anforderungen an Gerechtigkeit und Sittlichkeit und an die 'Einheit der Rechtsordnung' genügt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Bedeutung von Guanxi in der chinesischen Gesellschaft by Gerald G. Sander
Cover of the book Schliemanns Grabungen in Troia - eine Leistung für die Nachwelt oder Fehleinschätzung der Geschichte? by Gerald G. Sander
Cover of the book In Vielfalt geeint? Der Multikulturalismus und seine Zukunftsfähigkeit auf dem Prüfstand by Gerald G. Sander
Cover of the book Das Papstwahldekret von 1059 by Gerald G. Sander
Cover of the book Objektive Hermeneutik im Schulalltag - Möglichkeiten und Grenzen eines hermeneutischen Vorgehens in der Unterrichtsforschung by Gerald G. Sander
Cover of the book Der Subsidiaritätsbegriff in der katholischen Soziallehre und in den Staatswissenschaften by Gerald G. Sander
Cover of the book Cybermobbing. Begriffsklärung, Folgen und Auswertung einer Studie by Gerald G. Sander
Cover of the book Der Situative Ansatz by Gerald G. Sander
Cover of the book Aktuelle Entwicklungen des Mobilfunktmarkts by Gerald G. Sander
Cover of the book The Fall of the Berlin Wall as a direct cause for German reunification by Gerald G. Sander
Cover of the book Auswirkungen des Deutschen Corporate Governance-Kodex auf das Controlling by Gerald G. Sander
Cover of the book Interne Revision von deutschen Unternehmen bei ihren chinesischen Tochtergesellschaften by Gerald G. Sander
Cover of the book Motivation und Kommunikation by Gerald G. Sander
Cover of the book Was bedeutet der derzeitig hohe Fleischkonsum für die Umwelt und mit welchen politischen Maßnahmen könnte man ihn senken? by Gerald G. Sander
Cover of the book Interreligiöses Lernen im Religionsunterricht - Dem Buddismus begegnen by Gerald G. Sander
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy