Eudaimonia in Stoa und Epikureismus. Glück für jedermann zu jeder Zeit?

Glück für jedermann zu jeder Zeit?

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ancient
Cover of the book Eudaimonia in Stoa und Epikureismus. Glück für jedermann zu jeder Zeit? by Marion Näser, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marion Näser ISBN: 9783638319195
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 26, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marion Näser
ISBN: 9783638319195
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 26, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1-, Philipps-Universität Marburg, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Stoa und Epikureismus ist das Glück des Menschen ein zentrales Thema: Die hellenistischen Ethiken versuchen, den Begriff des Glücks so zu bestimmen, dass seine Realisierung unter allen äußeren Umständen für jeden Menschen möglich erscheint. Daher wird das Glück verinnerlicht und bei beiden philosophischen Richtungen mit Bedürfnisreduktion und Autarkie verbunden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist ein Vergleich der Glücksphilosophien der Stoa und des Epikureismus sowie eine Konfrontation mit den Theorien der Emotionspsychologie. Dieser interdisziplinäre Ansatz dient der Beantwortung der Frage, inwieweit der jeweilige Glückszustand und die Strategien zu seiner Erreichung psychologisch möglich und also praktisch durchführbar bzw. den natürlichen Voraussetzungen und emotionalen Bedürfnissen von Individuen angemessen sind. Das Fazit dieser Überprüfung von Philosophie an der psychischen Realität ist, dass ein permanenter Zustand der Zufriedenheit, ein 'Ruhen in sich selbst' nicht ständig als Glück empfunden werden kann: Gelassenheit kann nur als allgemeine Geisteshaltung zu starke Unglücksempfindungen z.T. verhindern, aber aktives, intensives Glücksempfinden vermag sie nicht zu vermitteln, da der Mensch nur den Kontrast intensiv genießen kann; gewöhnt er sich an einen Zustand, so empfindet er diesen nicht mehr als Glück, sondern strebt nach einer weiteren Verbesserung. Glücksempfinden ist ein subjektives Gefühl, aber auch abhängig von objektiven Situationsfaktoren. Glück ist nicht nur Reflexion der Lebenszufriedenheit, sondern auch die Frequenz und Intensität positiver Emotionen. Glücksdefinitionen sind temporal und kulturell determiniert und werden von Erziehung, intellektuellen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften des betreffenden Individuums beeinflusst.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1-, Philipps-Universität Marburg, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Stoa und Epikureismus ist das Glück des Menschen ein zentrales Thema: Die hellenistischen Ethiken versuchen, den Begriff des Glücks so zu bestimmen, dass seine Realisierung unter allen äußeren Umständen für jeden Menschen möglich erscheint. Daher wird das Glück verinnerlicht und bei beiden philosophischen Richtungen mit Bedürfnisreduktion und Autarkie verbunden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist ein Vergleich der Glücksphilosophien der Stoa und des Epikureismus sowie eine Konfrontation mit den Theorien der Emotionspsychologie. Dieser interdisziplinäre Ansatz dient der Beantwortung der Frage, inwieweit der jeweilige Glückszustand und die Strategien zu seiner Erreichung psychologisch möglich und also praktisch durchführbar bzw. den natürlichen Voraussetzungen und emotionalen Bedürfnissen von Individuen angemessen sind. Das Fazit dieser Überprüfung von Philosophie an der psychischen Realität ist, dass ein permanenter Zustand der Zufriedenheit, ein 'Ruhen in sich selbst' nicht ständig als Glück empfunden werden kann: Gelassenheit kann nur als allgemeine Geisteshaltung zu starke Unglücksempfindungen z.T. verhindern, aber aktives, intensives Glücksempfinden vermag sie nicht zu vermitteln, da der Mensch nur den Kontrast intensiv genießen kann; gewöhnt er sich an einen Zustand, so empfindet er diesen nicht mehr als Glück, sondern strebt nach einer weiteren Verbesserung. Glücksempfinden ist ein subjektives Gefühl, aber auch abhängig von objektiven Situationsfaktoren. Glück ist nicht nur Reflexion der Lebenszufriedenheit, sondern auch die Frequenz und Intensität positiver Emotionen. Glücksdefinitionen sind temporal und kulturell determiniert und werden von Erziehung, intellektuellen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften des betreffenden Individuums beeinflusst.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das Bedürfnis der Massen nach Unterhaltung und Passion by Marion Näser
Cover of the book Reformation und kulturelle Dekonstruktion by Marion Näser
Cover of the book Exemplarische Vorstellung zweier UN-Friedensmissionen in Afrika im Zusammenhang zur Betrachtung der Konfliktentstehung durch die Entkolonialisierung by Marion Näser
Cover of the book Die Verbreitung der Imago Pietatis im Abendland by Marion Näser
Cover of the book Auguste Rodin - Menschenbilder seines Schaffens by Marion Näser
Cover of the book Strategien zur erfolgreichen Umsetzung von Vorsätzen by Marion Näser
Cover of the book Förderung des lebenslangen Lernens im Kontext der Lissabon-Strategie by Marion Näser
Cover of the book Fertigungsaufträge by Marion Näser
Cover of the book Kriterien und Grenzen bei der Erhebung und Verwendung personenbezogener Daten by Marion Näser
Cover of the book Die Jesuiten im protestantisch geprägten Deutschen Reich ab 1871 by Marion Näser
Cover of the book Landschaft & Werbung - Die Landschaften der aktuellen Printwerbung by Marion Näser
Cover of the book Realisierung des internationalen Menschenrechtsregime und Gründe für die internationale Kooperation by Marion Näser
Cover of the book Theologische Fakultäten an staatlichen Universitäten? by Marion Näser
Cover of the book Die Urbanisierung der Textilindustriestädte Barmen und Elberfeld by Marion Näser
Cover of the book Sprachdiagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationsgeschichte by Marion Näser
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy