Geschlechtermoral - Die Suche nach einer anderen Stimme

Die Suche nach einer anderen Stimme

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology
Cover of the book Geschlechtermoral - Die Suche nach einer anderen Stimme by Kristina Tischer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Kristina Tischer ISBN: 9783638618441
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 20, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Kristina Tischer
ISBN: 9783638618441
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 20, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: 2, Universität Augsburg (Phil. - Soz.- Fakultät), Veranstaltung: Hauptseminar: Moralentwicklung und prosoziales Verhalten, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir leben in einer Welt, die sich aus männlichen und weiblichen Anteilen zusammensetzt. Obschon die Natur in vielen Bereichen selbst auf diese Unterscheidung verzichtet, ja sogar alternative Modelle wie Zwitterwesen oder flexible Geschlechter nutzt, sind wir in unserer Umwelt als Menschen trotz solcher Ausnahmen wie den Transgender auf die Zweigeschlechtlichkeit festgelegt. Diese Festlegung existiert, wie gesagt, nicht überall und ist auch zum Zwecke der Reproduktion sicherlich nicht die effektivste, denn ohne die in ihr implizierte Trennung zwischen dem reinen Samenspender und dem austragenden Teil als Brutkasten könnte die Reproduktion ohne weiteres mit höheren Raten vor sich gehen, wie uns die einfachen Lebewesen zeigen - man denke nur an Bakterien, die sich rasant vermehren und ausbreiten können. Der einzige Grund, der wirklich für eine Gegengeschlechtlichkeit spricht ist die erhöhte Anpassungsfähigkeit, die sich aus den immer neuen Kombinationen von DNA ergeben und uns bisher vor einem Aussterben bewahren konnten (vgl. Benderly 1991, S.41ff.).Die Frage nach dem geschlechtsspezifischen Verhalten wird hierdurch aber nicht geklärt, sondern durch die genauere Betrachtung eher noch erschwert. Es gibt Arten, die zwar ein eindeutiges Geschlecht besitzen, dieses aber erst durch den Einfluss der Umgebung entwickeln. Der Fisch Anthias squamipinnis entwickelt sich als Männchen, weil die weiblichen Fische ein Männchen wollen (vgl. Benderly 1991,S.54). Erst sein Umfeld vermittelt diesem Individuum welches Geschlecht es darzustellen hat. Mit der Emanzipation der Frau haben sich viele Einstellungen gegenüber dem Verhältnis von Frauen und Männern relativiert, so ist die Berufstätigkeit der Frau weitestgehend akzeptiert und die Kinderfürsorge des Mannes nicht mehr nur auf sein beigesteuertes Einkommen beschränkt; dennoch bleiben Unterschiede bestehen. Vor allem in ihren Weltsichten scheinen sich Frauen und Männer deutlich zu unterscheiden. Dass Frauen und Männer unterschiedlich sind, hat bereits Freud oder auch Augustinus ausgedrückt, wobei dort aber zumeist die Unterlegenheit der Frau dem Mann gegenüber herausgestellt wurde. Arthur Schopenhauer betrachtete die Geschlechter offenbar als mit unterschiedlichen Schwerpunkten ausgestattet, er meinte doch: 'Gerechtigkeit ist mehr die männliche, Menschenliebe mehr die weibliche Tugend'.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: 2, Universität Augsburg (Phil. - Soz.- Fakultät), Veranstaltung: Hauptseminar: Moralentwicklung und prosoziales Verhalten, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir leben in einer Welt, die sich aus männlichen und weiblichen Anteilen zusammensetzt. Obschon die Natur in vielen Bereichen selbst auf diese Unterscheidung verzichtet, ja sogar alternative Modelle wie Zwitterwesen oder flexible Geschlechter nutzt, sind wir in unserer Umwelt als Menschen trotz solcher Ausnahmen wie den Transgender auf die Zweigeschlechtlichkeit festgelegt. Diese Festlegung existiert, wie gesagt, nicht überall und ist auch zum Zwecke der Reproduktion sicherlich nicht die effektivste, denn ohne die in ihr implizierte Trennung zwischen dem reinen Samenspender und dem austragenden Teil als Brutkasten könnte die Reproduktion ohne weiteres mit höheren Raten vor sich gehen, wie uns die einfachen Lebewesen zeigen - man denke nur an Bakterien, die sich rasant vermehren und ausbreiten können. Der einzige Grund, der wirklich für eine Gegengeschlechtlichkeit spricht ist die erhöhte Anpassungsfähigkeit, die sich aus den immer neuen Kombinationen von DNA ergeben und uns bisher vor einem Aussterben bewahren konnten (vgl. Benderly 1991, S.41ff.).Die Frage nach dem geschlechtsspezifischen Verhalten wird hierdurch aber nicht geklärt, sondern durch die genauere Betrachtung eher noch erschwert. Es gibt Arten, die zwar ein eindeutiges Geschlecht besitzen, dieses aber erst durch den Einfluss der Umgebung entwickeln. Der Fisch Anthias squamipinnis entwickelt sich als Männchen, weil die weiblichen Fische ein Männchen wollen (vgl. Benderly 1991,S.54). Erst sein Umfeld vermittelt diesem Individuum welches Geschlecht es darzustellen hat. Mit der Emanzipation der Frau haben sich viele Einstellungen gegenüber dem Verhältnis von Frauen und Männern relativiert, so ist die Berufstätigkeit der Frau weitestgehend akzeptiert und die Kinderfürsorge des Mannes nicht mehr nur auf sein beigesteuertes Einkommen beschränkt; dennoch bleiben Unterschiede bestehen. Vor allem in ihren Weltsichten scheinen sich Frauen und Männer deutlich zu unterscheiden. Dass Frauen und Männer unterschiedlich sind, hat bereits Freud oder auch Augustinus ausgedrückt, wobei dort aber zumeist die Unterlegenheit der Frau dem Mann gegenüber herausgestellt wurde. Arthur Schopenhauer betrachtete die Geschlechter offenbar als mit unterschiedlichen Schwerpunkten ausgestattet, er meinte doch: 'Gerechtigkeit ist mehr die männliche, Menschenliebe mehr die weibliche Tugend'.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Schranken des Urheberrechts by Kristina Tischer
Cover of the book Grundlagen der objektorientierten Programmierung by Kristina Tischer
Cover of the book Adäquate Einarbeitung auf der Intensivstation by Kristina Tischer
Cover of the book Der frühkindliche Autismus als (sonder-)pädagogisches Problem unter Einbeziehung musiktherapeutischer Ansätze by Kristina Tischer
Cover of the book Sprache und Kultur Kataloniens im 19. und 20. Jahrhundert - Geschichte Kataloniens im 19. und 20. Jahrhundert by Kristina Tischer
Cover of the book Begleitverträge anlässlich Veräußerung und Erwerb von Unternehmen und Unternehmensbeteiligungen by Kristina Tischer
Cover of the book Identifizierung gemäß Geldwäschegesetz (Unterweisung Bankkaufmann / -kauffrau) by Kristina Tischer
Cover of the book Skizzieren Sie die Theorien zur Arbeitsmotivation und stellen Sie Bezüge zur beruflichen Praxis dar by Kristina Tischer
Cover of the book Dawkins Einfluss auf die Anthropologie by Kristina Tischer
Cover of the book A development path for developing rural telecommunications by Kristina Tischer
Cover of the book Politisches Kabarett - Eine Methode der schulischen politischen Bildung by Kristina Tischer
Cover of the book Resistenza-Literatur am Beispiel von Italo Calvino: 'Wo Spinnen ihre Nester bauen' by Kristina Tischer
Cover of the book Neaira, eine Hetäre, die sich das Bürgerrecht erschwindeln wollte? by Kristina Tischer
Cover of the book Grausamkeiten im Märchen. Welche Wirkung haben sie auf Kinder? by Kristina Tischer
Cover of the book John Milton, Paradise Lost: An Analysis of Hell by Kristina Tischer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy