Joy Harjo bannt die Vision in der Gegenwart, die verloren ging

Eine Interpretation des Gedichtes 'Vision' von Joy Harjo

Nonfiction, Entertainment, Drama, Anthologies
Cover of the book Joy Harjo bannt die Vision in der Gegenwart, die verloren ging by Anja Rozowski, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anja Rozowski ISBN: 9783640618477
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 10, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anja Rozowski
ISBN: 9783640618477
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 10, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,8, Universität Mannheim (Lehrstuhl für Amerikanistik), Veranstaltung: Literatures of the Southwest, Sprache: Deutsch, Abstract: Joy Harjo's Gedicht 'Vision' ist entstanden im Kontext der modernen 'westlichen Welt' - einer säkularisierten Umgebung, in welcher der Antrieb vor allem auf den Erwerb materieller Güter zielt und das Leben bestimmt wird durch die freie Marktwirtschaft. Trotz des damit erreichten Wohlstands und der außergewöhnlich guten Versorgung und scheinbarer denkerischer Freiheit, ergeben sich Mangelerscheinungen und Identitätskrisen. Gleichzeitig ist Joy Harjo Mitglied der Creek Indianer, denn ihr Vater war creek und ihre Mutter teilweise cherokee, französisch und irisch. Harjo ist also Teil einer extremen multikulturellen Verschmelzung und im Speziellen geprägt durch ihre indianischen sozio-anthropologischen Wurzeln. Mit letzteren hat sie sich gezielt im Studium am Institute of American Indian Arts in Santa Fe beschäftigt. Joy Harjo beschäftigt sich in 'Vision' mit dem Verlust und der Wiederentdeckung eines Gutes, das ihrer indianischen Kultur vertraut war und vielen verloren ging. Sie findet einen Ausdruck für eine spirituelle Verbundenheit mit der Welt und hat die Fähigkeit, Visionen zu empfinden, die den Menschen fremd geworden sind, obwohl sie nach Harjo's Verständnis zu unserer Natur gehören und Seelenheil spenden. Die Form, in der sie dies illustriert, ist von wenigen, kräftigen Bildern geprägt und folgt der Tradition oraler Überlieferung. Um 'Vision' zu verstehen, ist es notwendig, die Kulturausprägungen, die auf Harjo gewirkt haben, in ihrer Einzigartigkeit auf den Text zu beziehen. Vorallem ihre Teilhabe an indianischer Religiosität und Weltanschauung lässt sie den Worten ihres Gedichts weitergehendere Bedeutungen verleihen als bloß solche westlicher Lexikalität.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,8, Universität Mannheim (Lehrstuhl für Amerikanistik), Veranstaltung: Literatures of the Southwest, Sprache: Deutsch, Abstract: Joy Harjo's Gedicht 'Vision' ist entstanden im Kontext der modernen 'westlichen Welt' - einer säkularisierten Umgebung, in welcher der Antrieb vor allem auf den Erwerb materieller Güter zielt und das Leben bestimmt wird durch die freie Marktwirtschaft. Trotz des damit erreichten Wohlstands und der außergewöhnlich guten Versorgung und scheinbarer denkerischer Freiheit, ergeben sich Mangelerscheinungen und Identitätskrisen. Gleichzeitig ist Joy Harjo Mitglied der Creek Indianer, denn ihr Vater war creek und ihre Mutter teilweise cherokee, französisch und irisch. Harjo ist also Teil einer extremen multikulturellen Verschmelzung und im Speziellen geprägt durch ihre indianischen sozio-anthropologischen Wurzeln. Mit letzteren hat sie sich gezielt im Studium am Institute of American Indian Arts in Santa Fe beschäftigt. Joy Harjo beschäftigt sich in 'Vision' mit dem Verlust und der Wiederentdeckung eines Gutes, das ihrer indianischen Kultur vertraut war und vielen verloren ging. Sie findet einen Ausdruck für eine spirituelle Verbundenheit mit der Welt und hat die Fähigkeit, Visionen zu empfinden, die den Menschen fremd geworden sind, obwohl sie nach Harjo's Verständnis zu unserer Natur gehören und Seelenheil spenden. Die Form, in der sie dies illustriert, ist von wenigen, kräftigen Bildern geprägt und folgt der Tradition oraler Überlieferung. Um 'Vision' zu verstehen, ist es notwendig, die Kulturausprägungen, die auf Harjo gewirkt haben, in ihrer Einzigartigkeit auf den Text zu beziehen. Vorallem ihre Teilhabe an indianischer Religiosität und Weltanschauung lässt sie den Worten ihres Gedichts weitergehendere Bedeutungen verleihen als bloß solche westlicher Lexikalität.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Sprachentwicklung by Anja Rozowski
Cover of the book Didaktische Modelle seit 1945. Ein Überblick über ihre Struktur und ihre gesellschaftspolitischen Hintergründe by Anja Rozowski
Cover of the book Edmund Husserls früher Aufmerksamkeitsbegriff (1904/05): Aufmerksamkeit als theoretisches Interesse und Aufmerksamkeit als Meinen by Anja Rozowski
Cover of the book Evaluation von Netzwerken by Anja Rozowski
Cover of the book Primary Nursing by Anja Rozowski
Cover of the book Yoga für den Rücken by Anja Rozowski
Cover of the book Bericht zum Praktikum in einem Rehabilitationszentrum by Anja Rozowski
Cover of the book The column of Trajan - a symbol of the ancient Rome by Anja Rozowski
Cover of the book Neue Wege der Mediation by Anja Rozowski
Cover of the book Die Bedeutung des Geschmacks in Pierre Bourdieus Theorie soziokultureller Ungleichheit by Anja Rozowski
Cover of the book Tourismus und Ökologie - Auswirkungen des Tourismus by Anja Rozowski
Cover of the book Die Industrielle Revolution in Deutschland by Anja Rozowski
Cover of the book Alle Macht den Profis? by Anja Rozowski
Cover of the book Wirtschaftliche und steuerliche Zweckmäßigkeit von gesellschaftsvertraglichen Abfindungsklauseln by Anja Rozowski
Cover of the book Leseverstehen im Französischunterricht by Anja Rozowski
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy