Mars oder Venus? - Geschlechterrollen in Erotikfilmen

Geschlechterrollen in Erotikfilmen

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Teaching, Computers & Technology
Cover of the book Mars oder Venus? - Geschlechterrollen in Erotikfilmen by Maja Roseck, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Maja Roseck ISBN: 9783638206105
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 17, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Maja Roseck
ISBN: 9783638206105
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 17, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 2,3, Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften), Veranstaltung: Mars oder Venus - Geschlechterrollen im Fernsehen, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wenn im Kino die Erregung steigt, geht es auf der Leinwand nur selten richtig zur Sache, denn wahre Erotik findet in unserer Phantasie statt.' Dies besagt zumindest die Theorie, nach der sich der verhüllte Erotikfilm deutlich vom Porno mit all seinen nackten Tatsachen unterscheidet. Die Frage nach dem tatsächlichen Unterschied ist nicht nur interessant, sondern auch medienpädagogisch sehr wichtig. Schließlich hängt von der Unterscheidung der Erotik von der Pornographie ab, was im Fernsehen gezeigt werden darf und was nicht. Der Rundfunkstaatsvertrag legt fest: 'Sendungen sind unzulässig, wenn sie pornographisch sind.' (§ 184 StGB) Diese Formulierung ist jedoch sehr schwammig, da Pornographie und Erotik nicht so einfach abzugrenzen sind. Historisch gesehen hat die Pornographie ihren Ursprung in den griechischen Wörtern 'porne' und 'graphos', was besagt, dass sich die Pornographie anfänglich mit der Darstellung von Leben und Sitten der Prostituierten und ihren Kunden in Schrift und Bild beschäftigte. Heute spricht man im Fernsehen von Pornographie, wenn die Häufigkeit der sexuellen Aktivität zunimmt, während die Befriedigung abnimmt, wenn der Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Sexualpartnern erfolgt und wenn Frauen in den Darstellungen zur Ware und zum reinen Lustobjekt erniedrigt werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei der Pornographie die Intention der sexuellen Reizwirkung im Vordergrund steht. Anders ist das bei der Erotik, denn hier steht die seelische und sinnliche Form der Liebe im Rampenlicht. Ursprung der Erotik war der griechische 'eros', der Gott der Geschlechtsliebe und Sohn der Liebesgöttin Aphrodite, der mit seinen Pfeilen Götter und Menschen trifft, die daraufhin von Liebessehnsucht, Wonne und Liebesschmerz heimgesucht werden. Der Begriff 'Erotik' umfasst demnach Zärtlichkeit und Geborgenheit vereint mit Sinnlichkeit und Leidenschaft. Vergleichend kann man sagen, dass die Grenzen zwischen Pornographie und Erotik offensichtlich fließend sind, denn in beiden Fällen geht es um die Darstellung von Sexualität und Geschlechtsverkehr und so müssen das Erotische und das Pornographische zusammenwirken, denn während das eine das Begehren schürt, betont das andere die Befriedigung. Herauszufinden, ob der Unterschied zwischen Erotik und Pornographie wirklich so deutlich ist und in welche Geschlechterrollen Mann und Frau im Genre des Erotikfilms gepresst werden, war Ziel unserer Gruppenarbeit.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 2,3, Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften), Veranstaltung: Mars oder Venus - Geschlechterrollen im Fernsehen, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wenn im Kino die Erregung steigt, geht es auf der Leinwand nur selten richtig zur Sache, denn wahre Erotik findet in unserer Phantasie statt.' Dies besagt zumindest die Theorie, nach der sich der verhüllte Erotikfilm deutlich vom Porno mit all seinen nackten Tatsachen unterscheidet. Die Frage nach dem tatsächlichen Unterschied ist nicht nur interessant, sondern auch medienpädagogisch sehr wichtig. Schließlich hängt von der Unterscheidung der Erotik von der Pornographie ab, was im Fernsehen gezeigt werden darf und was nicht. Der Rundfunkstaatsvertrag legt fest: 'Sendungen sind unzulässig, wenn sie pornographisch sind.' (§ 184 StGB) Diese Formulierung ist jedoch sehr schwammig, da Pornographie und Erotik nicht so einfach abzugrenzen sind. Historisch gesehen hat die Pornographie ihren Ursprung in den griechischen Wörtern 'porne' und 'graphos', was besagt, dass sich die Pornographie anfänglich mit der Darstellung von Leben und Sitten der Prostituierten und ihren Kunden in Schrift und Bild beschäftigte. Heute spricht man im Fernsehen von Pornographie, wenn die Häufigkeit der sexuellen Aktivität zunimmt, während die Befriedigung abnimmt, wenn der Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Sexualpartnern erfolgt und wenn Frauen in den Darstellungen zur Ware und zum reinen Lustobjekt erniedrigt werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei der Pornographie die Intention der sexuellen Reizwirkung im Vordergrund steht. Anders ist das bei der Erotik, denn hier steht die seelische und sinnliche Form der Liebe im Rampenlicht. Ursprung der Erotik war der griechische 'eros', der Gott der Geschlechtsliebe und Sohn der Liebesgöttin Aphrodite, der mit seinen Pfeilen Götter und Menschen trifft, die daraufhin von Liebessehnsucht, Wonne und Liebesschmerz heimgesucht werden. Der Begriff 'Erotik' umfasst demnach Zärtlichkeit und Geborgenheit vereint mit Sinnlichkeit und Leidenschaft. Vergleichend kann man sagen, dass die Grenzen zwischen Pornographie und Erotik offensichtlich fließend sind, denn in beiden Fällen geht es um die Darstellung von Sexualität und Geschlechtsverkehr und so müssen das Erotische und das Pornographische zusammenwirken, denn während das eine das Begehren schürt, betont das andere die Befriedigung. Herauszufinden, ob der Unterschied zwischen Erotik und Pornographie wirklich so deutlich ist und in welche Geschlechterrollen Mann und Frau im Genre des Erotikfilms gepresst werden, war Ziel unserer Gruppenarbeit.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Kultur und Kritik - Die Funktion des Intellektuellen in der Gesellschaft nach Edward W. Said by Maja Roseck
Cover of the book Rechtsextremismus in den Medien - Rechtsextremistische Propaganda die neue Gefahr von rechts? by Maja Roseck
Cover of the book Der reflexive Einsatz der literarischen Form des Essays im Ethikunterricht by Maja Roseck
Cover of the book Auswirkung der Niederlagen bei Jena und Auerstedt by Maja Roseck
Cover of the book Der Einsatz von Wikis als Lernarrangement. Projektorientierte Nutzung zur Erstellung von Kurzgeschichten im Englischunterricht by Maja Roseck
Cover of the book Zeugenaussagen: Was passiert mit der ursprünglichen Information? by Maja Roseck
Cover of the book Theater und Katechese in Mexiko by Maja Roseck
Cover of the book Luftfrachtverkehr - Darstellung und kritische Beurteilung seiner Attraktivität bei Auslandsgeschäften by Maja Roseck
Cover of the book Aristoteles und Francis Bacon: Das teleologische Paradigma von Wissen und Wissenschaft. Die Forschungskonzeption um 'Wissen ist Macht' by Maja Roseck
Cover of the book Youth and Media Culture. A Study on Church's Response from a Salesian Perspective by Maja Roseck
Cover of the book Profit and profitability of Rice Production in Ndop Plain, Cameroon by Maja Roseck
Cover of the book Eventmanagement. Ein Leitfaden zur professionellen Umsetzung von Events by Maja Roseck
Cover of the book Der Kommunikationsbegriff Niklas Luhmanns und das soziale Funktionssystem der Massenmedien by Maja Roseck
Cover of the book Ein Zufallsexperiment mit zwei Würfeln - Bestimmung der Häufigkeitsverteilung der Augensumme zweier Würfel by Maja Roseck
Cover of the book Sterben und Tod als Unterrichtsthema für Schüler mit geistiger Behinderung by Maja Roseck
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy