Rechtsextreme Jugend- und Erwachsenenkultur in Ostdeutschland

Folgen von Ausgrenzung und Möglichkeiten der Integration rechtsextremer junger Erwachsener am Beispiel der Stadt Hennigsdorf (Brandenburg)

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science
Cover of the book Rechtsextreme Jugend- und Erwachsenenkultur in Ostdeutschland by Ina Gorzolka, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Ina Gorzolka ISBN: 9783656347569
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 9, 2013
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Ina Gorzolka
ISBN: 9783656347569
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 9, 2013
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wir müssen begreifen, so schmerzlich es auch sein mag: Diese jungen Faschisten sind das Produkt unserer Gesellschaft, es sind unsere Kinder. Wir dürfen sie nicht, nicht einen, verloren geben. Wir haben uns vor Vorurteilen zu hüten, wie oft sind Vorurteile der erste Schritt zur Verurteilung. Selbstverständlich kann es nach allem, was die Nationalsozialisten der Welt und Deutschland angetan haben, keine Toleranz für faschistische Anschauungen und Taten geben. Barmherzigkeit, Wärme und Gesprächsbereitschaft aber sind wir auch den schlimmsten Tätern schuldig.'(Weiß:1990, S.5) Rechtsextremismus ist kein Jugendphänomen, sondern in allen Bevölkerungsschichten vertreten. In der restlichen Bevölkerung sowie bei den Gemeindevertretern herrscht Hilflosigkeit, Toleranz und oftmals auch Akzeptanz. Eine demokratische Gegenwehr bleibt in der Regel aus. Die Realität wird oft aus Angst vor negativen Reaktionen der Presse und/oder anderer Gemeinden - als aus Imagegründen - geleugnet. (Wagner: 1998a, S.23)Um das Phänomen Rechtsextremismus in all seinen Dimensionen zu verstehen, ist es notwendig zu klären, wo die Ursprünge rechtsextremer Orientierungen liegen und wie man diesen entgegentreten kann. Zudem ist es wichtig, sich denjenigen Menschen zu widmen, die bereits ein festes rechtsextremes Gedankenbild haben und Strategien und Möglichkeiten zu entwickeln, diese Menschen in die Gesellschaft zu integrieren und gleichzeitig ihre rechtsextreme Orientierung aufzubrechen. Zudem muss Toleranz und Akzeptanz in der Bevölkerung bekämpft werden. Nur so ist es einer Gesellschaft und einer Kommune möglich, Rechtsextremismus aus ihr zu verbannen. Diese Arbeit zeigt monographisch am Beispiel der Stadt Hennigsdorf (Brandenburg) wie sich rechtsextreme Orientierungen in die Mitte der Gesellschaft gedrängt haben, wie einige wenige Einwohner dagegen kämpfen und wie die Bevölkerung der Stadt, der Bürgermeister, die Stadtverwaltung, die Stadtverordnetenversammlung und die Pressevertreter darauf reagieren. Zudem will die vorliegende Arbeit klären, wie Rechtsextremismus generell entsteht und zeigen, dass es notwendig ist, die Dimensionen auf Mikro- und Makroebene gemeinsam zu analysieren und anzugehen. Anschließend liefert die Arbeit Ansatzmöglichkeiten, wie man Rechtsextremismus begegnen kann und welche Fehler die Stadt Hennigsdorf dabei macht. Abschließend wurde ein Leitfaden entwickelt, anhand dessen die Stadt Hennigsdorf den Rechtsextremismus gezielt bekämpfen kann.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wir müssen begreifen, so schmerzlich es auch sein mag: Diese jungen Faschisten sind das Produkt unserer Gesellschaft, es sind unsere Kinder. Wir dürfen sie nicht, nicht einen, verloren geben. Wir haben uns vor Vorurteilen zu hüten, wie oft sind Vorurteile der erste Schritt zur Verurteilung. Selbstverständlich kann es nach allem, was die Nationalsozialisten der Welt und Deutschland angetan haben, keine Toleranz für faschistische Anschauungen und Taten geben. Barmherzigkeit, Wärme und Gesprächsbereitschaft aber sind wir auch den schlimmsten Tätern schuldig.'(Weiß:1990, S.5) Rechtsextremismus ist kein Jugendphänomen, sondern in allen Bevölkerungsschichten vertreten. In der restlichen Bevölkerung sowie bei den Gemeindevertretern herrscht Hilflosigkeit, Toleranz und oftmals auch Akzeptanz. Eine demokratische Gegenwehr bleibt in der Regel aus. Die Realität wird oft aus Angst vor negativen Reaktionen der Presse und/oder anderer Gemeinden - als aus Imagegründen - geleugnet. (Wagner: 1998a, S.23)Um das Phänomen Rechtsextremismus in all seinen Dimensionen zu verstehen, ist es notwendig zu klären, wo die Ursprünge rechtsextremer Orientierungen liegen und wie man diesen entgegentreten kann. Zudem ist es wichtig, sich denjenigen Menschen zu widmen, die bereits ein festes rechtsextremes Gedankenbild haben und Strategien und Möglichkeiten zu entwickeln, diese Menschen in die Gesellschaft zu integrieren und gleichzeitig ihre rechtsextreme Orientierung aufzubrechen. Zudem muss Toleranz und Akzeptanz in der Bevölkerung bekämpft werden. Nur so ist es einer Gesellschaft und einer Kommune möglich, Rechtsextremismus aus ihr zu verbannen. Diese Arbeit zeigt monographisch am Beispiel der Stadt Hennigsdorf (Brandenburg) wie sich rechtsextreme Orientierungen in die Mitte der Gesellschaft gedrängt haben, wie einige wenige Einwohner dagegen kämpfen und wie die Bevölkerung der Stadt, der Bürgermeister, die Stadtverwaltung, die Stadtverordnetenversammlung und die Pressevertreter darauf reagieren. Zudem will die vorliegende Arbeit klären, wie Rechtsextremismus generell entsteht und zeigen, dass es notwendig ist, die Dimensionen auf Mikro- und Makroebene gemeinsam zu analysieren und anzugehen. Anschließend liefert die Arbeit Ansatzmöglichkeiten, wie man Rechtsextremismus begegnen kann und welche Fehler die Stadt Hennigsdorf dabei macht. Abschließend wurde ein Leitfaden entwickelt, anhand dessen die Stadt Hennigsdorf den Rechtsextremismus gezielt bekämpfen kann.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Barrieren durchbrechen - 'Design For All' im Internet by Ina Gorzolka
Cover of the book Jenseits von Jedi-Rittern und Sith-Lords. Der Dualismus von Gut und Böse in Star Wars by Ina Gorzolka
Cover of the book Das Parteienverbot by Ina Gorzolka
Cover of the book Assessment Center als Projekt: Bewerbertraining by Ina Gorzolka
Cover of the book Wettbewerb der Krankenkassen - Brauchen wir den Risikostrukturausgleich? by Ina Gorzolka
Cover of the book Personzentrierung in der umweltpsychologisch orientierten Nachhaltigkeitsberatung by Ina Gorzolka
Cover of the book Der Compliance-Beauftragte by Ina Gorzolka
Cover of the book Die Zinsschranke nach §§ 4h EStG-E, 8a KStG-E zur Abwehr schädlicher Gewinnverlagerungen by Ina Gorzolka
Cover of the book The Picture of the individual and of society in Allen Ginsberg's 'Howl' and the Beat Generation's impact on democracy in America by Ina Gorzolka
Cover of the book Was beeinhalten die Begriffe der Gesundheitsaufklärung,- Erziehung,- und Förderung und in welchem Zusammenhang stehen diese by Ina Gorzolka
Cover of the book Youth and Media Culture. A Study on Church's Response from a Salesian Perspective by Ina Gorzolka
Cover of the book Jacques Prévert: Pour faire le portrait d'un oiseau by Ina Gorzolka
Cover of the book Der Museumsbesuch im Geschichtsunterricht: Den Alltag meistern in der Steinzeit by Ina Gorzolka
Cover of the book Die Wichtigkeit der Elternarbeit in der Grundschule unter besonderer Berücksichtigung des Elternabends by Ina Gorzolka
Cover of the book Sportmotive als pädagogisches Mittel in ausgewählten Schriften Erich Kästners by Ina Gorzolka
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy