Sollte Doping freigegeben werden?

Nonfiction, Sports, Reference
Cover of the book Sollte Doping freigegeben werden? by Annemarie Kremer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Annemarie Kremer ISBN: 9783638225625
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 19, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Annemarie Kremer
ISBN: 9783638225625
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 19, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1, Fachhochschule Kufstein Tirol (Sport-, Kultur- u. Veranstaltungsmanagement), Veranstaltung: Sportsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In Europa kam das Thema Doping Ende des 16. Jahrhunderts auf. Erste Belege für Doping gab es aber erst Ende des 19. Jahrhunderts. 1880 galt die 'Schnelle Pulle' beim 6-Tage- Rennen als DER Fitmacher. In Frankreich reichte man u.a. Radrennfahrern eine Mischung welche stark mit Koffein versetzt war. In Belgien begann man ätherische Zuckerstücke zu verabreichen und sogar alkoholische Getränke. Außerdem kam man immer mehr auf den Geschmack Nitroglycerin, Heroin und Kokain zu verabreichen. 1868 gab es den 1. Todesfall: der englische Radrennfahrer Linton starb an einer Überdosis Trimethyl. Im Boxen gab es eine ganz neue Dopingmethode 'to loose'; Ein Strychnin und Kokain enthaltender Schnaps, welcher leistungshemmend wirkt, wurde dem Gegner verabreicht (Paranegativ- bzw. Negativdoping). Diese Methode wurde dann auch im Pferderennen angewandt. Auch die Karthager versetzten ihre Gegner mit einem schläfrigen, unzurechnungsfähigen Mittel, dem Alraun. Auch Amphetamin (eigentlich zur Schnupftherapie benutzt) wurde zur Leistungssteigerung eingesetzt. 1934 erkannte man erstmals seine stimulierende Wirkung. Ab 1959 ging keiner mehr ohne die Einnahme solcher Substanzen an den Start (besonderes bei Radrennen). 1961 gaben 97 % aller Sportler an, es zu benutzen, davon 27% Profifußballer in Italien. Erst nach dem Tod des englischen Radrennfahrers Simpson und des deutschen Boxers Elze gab es die ersten Anti-Doping Richtlinien. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München wurden 2079 Proben genommen, von welchen nur 7 positiv waren. In Montreal 1976 waren nur mehr 3 positiv und 1980 in Moskau konnte man keine Einnahmen von leistungssteigernden Mitteln nachweisen. Der Pferdesport gilt als wichtigster Schrittmacher des menschlichen Dopings. 1919 gab es in Österreich erstmals einen Kontrollnachweis bei Pferden, welcher den Speichel auf Alkaloide untersuchte. 1969 stellte der DSB und das IOC ein Verbot von Doping auf und gab eine Aufzählung von verbotenen Wirkstoffgruppen. Erst 1989 entstand das Anti-Doping-Kontrollsystem beim Menschen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1, Fachhochschule Kufstein Tirol (Sport-, Kultur- u. Veranstaltungsmanagement), Veranstaltung: Sportsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In Europa kam das Thema Doping Ende des 16. Jahrhunderts auf. Erste Belege für Doping gab es aber erst Ende des 19. Jahrhunderts. 1880 galt die 'Schnelle Pulle' beim 6-Tage- Rennen als DER Fitmacher. In Frankreich reichte man u.a. Radrennfahrern eine Mischung welche stark mit Koffein versetzt war. In Belgien begann man ätherische Zuckerstücke zu verabreichen und sogar alkoholische Getränke. Außerdem kam man immer mehr auf den Geschmack Nitroglycerin, Heroin und Kokain zu verabreichen. 1868 gab es den 1. Todesfall: der englische Radrennfahrer Linton starb an einer Überdosis Trimethyl. Im Boxen gab es eine ganz neue Dopingmethode 'to loose'; Ein Strychnin und Kokain enthaltender Schnaps, welcher leistungshemmend wirkt, wurde dem Gegner verabreicht (Paranegativ- bzw. Negativdoping). Diese Methode wurde dann auch im Pferderennen angewandt. Auch die Karthager versetzten ihre Gegner mit einem schläfrigen, unzurechnungsfähigen Mittel, dem Alraun. Auch Amphetamin (eigentlich zur Schnupftherapie benutzt) wurde zur Leistungssteigerung eingesetzt. 1934 erkannte man erstmals seine stimulierende Wirkung. Ab 1959 ging keiner mehr ohne die Einnahme solcher Substanzen an den Start (besonderes bei Radrennen). 1961 gaben 97 % aller Sportler an, es zu benutzen, davon 27% Profifußballer in Italien. Erst nach dem Tod des englischen Radrennfahrers Simpson und des deutschen Boxers Elze gab es die ersten Anti-Doping Richtlinien. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München wurden 2079 Proben genommen, von welchen nur 7 positiv waren. In Montreal 1976 waren nur mehr 3 positiv und 1980 in Moskau konnte man keine Einnahmen von leistungssteigernden Mitteln nachweisen. Der Pferdesport gilt als wichtigster Schrittmacher des menschlichen Dopings. 1919 gab es in Österreich erstmals einen Kontrollnachweis bei Pferden, welcher den Speichel auf Alkaloide untersuchte. 1969 stellte der DSB und das IOC ein Verbot von Doping auf und gab eine Aufzählung von verbotenen Wirkstoffgruppen. Erst 1989 entstand das Anti-Doping-Kontrollsystem beim Menschen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Tabu Search by Annemarie Kremer
Cover of the book Anschluß eines Drehstrommotors (Unterweisung Elektroniker / -in) by Annemarie Kremer
Cover of the book Der Kindheitsbegriff im Mittelalter und die These der elterlichen Gleichgültigkeit by Annemarie Kremer
Cover of the book Sozialisation in der Soziologie und die Bedeutung der Familie im Sozialisationsprozess by Annemarie Kremer
Cover of the book Geschlechtsspezifische kommunikative Verhaltensweisen by Annemarie Kremer
Cover of the book Alexander der Große und Aristoteles by Annemarie Kremer
Cover of the book Ursache und Wirkung von Stress by Annemarie Kremer
Cover of the book Die Rolle der Frauen in der Entwicklungszusammenarbeit by Annemarie Kremer
Cover of the book Die Bedeutung der Partizipation im Internetjournalismus by Annemarie Kremer
Cover of the book Unterrichtseinheit: Messen mit willkürlichen Maßeinheiten (2. Klasse) by Annemarie Kremer
Cover of the book Marketing für Männer. Geschichte, Entwicklung, internationaler Vergleich by Annemarie Kremer
Cover of the book Nachgedacht III. Über Relativität, unvollständige Schwarze Löcher, einfache Ableitung der Ereignishorizont-Gleichung und anderes by Annemarie Kremer
Cover of the book How do Healthcare Professionals Cope with Death? Representations of Death-related Terminology in 'The House of God' by Samuel Shem by Annemarie Kremer
Cover of the book Willi Baumeister - Immer abstrakter by Annemarie Kremer
Cover of the book Die Bedeutung der Dispokinese für die Behandlung von Musikerkrankheiten. Methoden der Körperarbeit beim Musiklernen by Annemarie Kremer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy