Befehlsstruktur im NS-System: Führung oder Chaos im Nationalsozialismus? (Geschichte 9. Klasse Gymnasium)

Nonfiction, History, Germany
Cover of the book Befehlsstruktur im NS-System: Führung oder Chaos im Nationalsozialismus? (Geschichte 9. Klasse Gymnasium) by N. H., GRIN Verlag
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Author: N. H. ISBN: 9783668236264
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 7, 2016
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: N. H.
ISBN: 9783668236264
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 7, 2016
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2,8, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Unterrichtsziel: Die SuS urteilen, ob die Befehlsstruktur eine absolute Führerdiktatur oder eine polykratische Anarchie war. Die SuS nennen die miteinander konkurrierenden Institutionen im NS-Herrschaftssystem. Die SuS beschreiben den Begriff Führerprinzip. Die SuS präsentieren ihre Ergebnisse und beurteilen, ob sich die Befehlsstruktur durch Führung oder Chaos ausgezeichnet hat. Der Zweite Weltkrieg stellt ein komplexes Thema dar, das in verschiedenen Bereichen, wie beispielsweise dem militärischen Aspekt, dem Holocaust oder der Leidenszeit der Zivilbevölkerung erforscht wird. Von Wichtigkeit ist ebenfalls die Frage nach der Person Hitlers. Es ist ein zentraler Schwerpunkt in der Forschung, der gegenwärtig noch nicht beantwortet ist. So wird die Rolle und Funktion Hitlers im nationalsozialistischen Herrschaftsgefüge in der Geschichtswissenschaft weiterhin kontrovers diskutiert. Im Bezug drauf bestritt der Historiker Mommsen, dass der 'Nationalsozialismus ein perfektes System terroristischer Herrschaft und Hitler ein planvoll handelnder Diktator gewesen seien.' Weiterhin bezeichnet er das Herrschaftssystem als ein Konglomerat vieler konkurrierender Instanzen, sprich als Polykratie. Demgegenüber äußert der Historiker Wehler zu der Problematik des 'schwachen Diktators, dass der Nationalsozialismus ohne Hitler nicht diese Machtfülle hätte bekommen können und eher eine autoritär-nationalsozialistische Partei mit unklaren Zielen geblieben wäre. Untersuchenswert ist dabei die Struktur der Hierarchie, die nur auf den ersten Blick als gut organisiert erscheint. Ungenauigkeiten bei der Regelung von Kompetenzen führten nicht selten zu Machtkämpfen zwischen den Militärbehörden, der Partei (NSDAP), Vertretern der Wirtschaft und der SS. Der Streit um Kompetenzen, die Einmischung von allen Seiten und der Versuch die Gunst des Führers zu erlangen, führen zu einem Chaos in der Befehlskette. Ein Begriff der in diesem Zusammenhang immer wieder auftaucht, ist die sogenannte 'Polykratie'. Also einem Bestehen von mehreren Herrschaftsinstitutionen, die miteinander konkurrieren und keine klar abzugrenzenden Machtstrukturen besitzen. Aufgrund dieser Aussagen lassen sich die Fragen ableiten: 'Wieso Hitler den Machtkampf nicht beendet hatte und eine eindeutige Hierarchie festlegte?' und 'War dieser Machtkampf von SS, Partei und dem Militär, um die Gunst Hitlers zu erwerben, vielleicht sogar Absicht?'.

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Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2,8, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Unterrichtsziel: Die SuS urteilen, ob die Befehlsstruktur eine absolute Führerdiktatur oder eine polykratische Anarchie war. Die SuS nennen die miteinander konkurrierenden Institutionen im NS-Herrschaftssystem. Die SuS beschreiben den Begriff Führerprinzip. Die SuS präsentieren ihre Ergebnisse und beurteilen, ob sich die Befehlsstruktur durch Führung oder Chaos ausgezeichnet hat. Der Zweite Weltkrieg stellt ein komplexes Thema dar, das in verschiedenen Bereichen, wie beispielsweise dem militärischen Aspekt, dem Holocaust oder der Leidenszeit der Zivilbevölkerung erforscht wird. Von Wichtigkeit ist ebenfalls die Frage nach der Person Hitlers. Es ist ein zentraler Schwerpunkt in der Forschung, der gegenwärtig noch nicht beantwortet ist. So wird die Rolle und Funktion Hitlers im nationalsozialistischen Herrschaftsgefüge in der Geschichtswissenschaft weiterhin kontrovers diskutiert. Im Bezug drauf bestritt der Historiker Mommsen, dass der 'Nationalsozialismus ein perfektes System terroristischer Herrschaft und Hitler ein planvoll handelnder Diktator gewesen seien.' Weiterhin bezeichnet er das Herrschaftssystem als ein Konglomerat vieler konkurrierender Instanzen, sprich als Polykratie. Demgegenüber äußert der Historiker Wehler zu der Problematik des 'schwachen Diktators, dass der Nationalsozialismus ohne Hitler nicht diese Machtfülle hätte bekommen können und eher eine autoritär-nationalsozialistische Partei mit unklaren Zielen geblieben wäre. Untersuchenswert ist dabei die Struktur der Hierarchie, die nur auf den ersten Blick als gut organisiert erscheint. Ungenauigkeiten bei der Regelung von Kompetenzen führten nicht selten zu Machtkämpfen zwischen den Militärbehörden, der Partei (NSDAP), Vertretern der Wirtschaft und der SS. Der Streit um Kompetenzen, die Einmischung von allen Seiten und der Versuch die Gunst des Führers zu erlangen, führen zu einem Chaos in der Befehlskette. Ein Begriff der in diesem Zusammenhang immer wieder auftaucht, ist die sogenannte 'Polykratie'. Also einem Bestehen von mehreren Herrschaftsinstitutionen, die miteinander konkurrieren und keine klar abzugrenzenden Machtstrukturen besitzen. Aufgrund dieser Aussagen lassen sich die Fragen ableiten: 'Wieso Hitler den Machtkampf nicht beendet hatte und eine eindeutige Hierarchie festlegte?' und 'War dieser Machtkampf von SS, Partei und dem Militär, um die Gunst Hitlers zu erwerben, vielleicht sogar Absicht?'.

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