Die Kontroverse um die Einführung direktdemokratischer Elemente auf Bundesebene

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Die Kontroverse um die Einführung direktdemokratischer Elemente auf Bundesebene by Anke Seifert, Claudia Breisa, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anke Seifert, Claudia Breisa ISBN: 9783638856683
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 14, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anke Seifert, Claudia Breisa
ISBN: 9783638856683
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 14, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Didaktik, politische Bildung, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaften), 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Form der repräsentativen Demokratie 'liegt als verfassungspolitische Maxime den meisten politischen Systemen der westlichen Demokratie zugrunde.' Gerade in Deutschland nimmt die Politikverdrossenheit der Bevölkerung immer weiter zu. Eine Möglichkeit, dem entgegen zu wirken, scheint die Einführung direktdemokratischer Instrumente auf Bundesebene zu sein. 'Da direktdemokratische Verfahren die Entscheidungsbefugnis in die Stimmbürgerarena verlagern' , werden die wahlberechtigten Bürger motiviert, sich aktiv am politischen Entscheidungsprozess zu beteiligen und so die Blockadetendenzen des Parteiensystems aufzulockern. Dieses tendiert erfahrungsgemäß dazu, sich wenige Machtbeschränkungen aufzuerlegen. In Deutschland existiert eine grundsätzliche Kontroverse über den Wert von direkter Demokratie, 'über ihre demokratietheoretische Begründung, ihre Wünschbarkeit, Möglichkeit und ihre institutionelle Leistungsfähigkeit.' In der wissenschaftlichen Diskussion beziehen die Befürworter der direkten Demokratie den Standpunkt, dass die Qualität des parlamentarischen Systems durch Volksentscheide erheblich verbessert werden könnte. Ihre Gegner argumentieren hauptsächlich dagegen, dass das deutsche Mehrebenensystem dafür zu komplex sei. Obwohl plebiszitäre Elemente in die Verfassungen der Bundesländer Einzug fanden, wird auf Bundesebene das Grundgesetz als wichtiger Hinderungsgrund von den Gegnern der direkten Demokratie angeführt. Sie stützen sich dabei auf verschiedene Artikel des deutschen Grundgesetzes. Daher wollen wir im nächsten Teil dieser Arbeit der Frage nachgehen, ob Plebiszite auf Bundesebene eindeutig am Grundgesetz scheitern oder nicht. Als maßgebliche politische Akteure spielen die deutschen Parteien eine entscheidende Rolle. Anhand ihrer Parteiprogramme soll hier vorgestellt werden, wie sie Plebisziten auf Bundesebene gegenüberstehen. Exemplarisch für diese Diskussion innerhalb Deutschlands und das Verhalten der Parteien wird in Teil III der letzte Reformversuch der rot-grünen Koalition (1998 - 2002) auf diesem Gebiet dargestellt. Dem vorangestellt ist eine kurze Übersicht über die möglichen direktdemokratischen Instrumente. Anschließend werden wir die wichtigsten Argumente für und gegen die Einführung direktdemokratischer Elemente auf Bundesebene aufführen (Teile IV und V). Dem folgt eine abschließende Zusammenfassung, in der wir auch unsere Erkenntnisse, die wir während unserer Auseinandersetzung mit diesem Thema gewonnen haben, beschreiben werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Didaktik, politische Bildung, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaften), 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Form der repräsentativen Demokratie 'liegt als verfassungspolitische Maxime den meisten politischen Systemen der westlichen Demokratie zugrunde.' Gerade in Deutschland nimmt die Politikverdrossenheit der Bevölkerung immer weiter zu. Eine Möglichkeit, dem entgegen zu wirken, scheint die Einführung direktdemokratischer Instrumente auf Bundesebene zu sein. 'Da direktdemokratische Verfahren die Entscheidungsbefugnis in die Stimmbürgerarena verlagern' , werden die wahlberechtigten Bürger motiviert, sich aktiv am politischen Entscheidungsprozess zu beteiligen und so die Blockadetendenzen des Parteiensystems aufzulockern. Dieses tendiert erfahrungsgemäß dazu, sich wenige Machtbeschränkungen aufzuerlegen. In Deutschland existiert eine grundsätzliche Kontroverse über den Wert von direkter Demokratie, 'über ihre demokratietheoretische Begründung, ihre Wünschbarkeit, Möglichkeit und ihre institutionelle Leistungsfähigkeit.' In der wissenschaftlichen Diskussion beziehen die Befürworter der direkten Demokratie den Standpunkt, dass die Qualität des parlamentarischen Systems durch Volksentscheide erheblich verbessert werden könnte. Ihre Gegner argumentieren hauptsächlich dagegen, dass das deutsche Mehrebenensystem dafür zu komplex sei. Obwohl plebiszitäre Elemente in die Verfassungen der Bundesländer Einzug fanden, wird auf Bundesebene das Grundgesetz als wichtiger Hinderungsgrund von den Gegnern der direkten Demokratie angeführt. Sie stützen sich dabei auf verschiedene Artikel des deutschen Grundgesetzes. Daher wollen wir im nächsten Teil dieser Arbeit der Frage nachgehen, ob Plebiszite auf Bundesebene eindeutig am Grundgesetz scheitern oder nicht. Als maßgebliche politische Akteure spielen die deutschen Parteien eine entscheidende Rolle. Anhand ihrer Parteiprogramme soll hier vorgestellt werden, wie sie Plebisziten auf Bundesebene gegenüberstehen. Exemplarisch für diese Diskussion innerhalb Deutschlands und das Verhalten der Parteien wird in Teil III der letzte Reformversuch der rot-grünen Koalition (1998 - 2002) auf diesem Gebiet dargestellt. Dem vorangestellt ist eine kurze Übersicht über die möglichen direktdemokratischen Instrumente. Anschließend werden wir die wichtigsten Argumente für und gegen die Einführung direktdemokratischer Elemente auf Bundesebene aufführen (Teile IV und V). Dem folgt eine abschließende Zusammenfassung, in der wir auch unsere Erkenntnisse, die wir während unserer Auseinandersetzung mit diesem Thema gewonnen haben, beschreiben werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Wie bestimmt Hegel zu Beginn der 'Wissenschaft der Logik' das Problem des Anfangs? by Anke Seifert, Claudia Breisa
Cover of the book Das Problem der doppelten Kontingenz nach Niklas Luhmann by Anke Seifert, Claudia Breisa
Cover of the book Why Banks Fail: A Case Study of Northern Rock, Lehman brothers, and Union Bank of Switzerland (UBS)? by Anke Seifert, Claudia Breisa
Cover of the book Die Produktion von TV-Serien im Internet-Zeitalter by Anke Seifert, Claudia Breisa
Cover of the book Entwicklung und Implementation von Bildverarbeitungsalgorithmen zur Unterstützung beim Hantieren mit Schubladen durch einen Roboter by Anke Seifert, Claudia Breisa
Cover of the book A.S. Neill und die antiautoritäre Erziehung by Anke Seifert, Claudia Breisa
Cover of the book Karl III. - ein Dummkopf auf dem Thron? by Anke Seifert, Claudia Breisa
Cover of the book Das kompetente Schulkind - Zum Umgang mit Medien am Beispiel eines Filmprojektes by Anke Seifert, Claudia Breisa
Cover of the book Marie Louise von Österreich: 'Concordia' oder die Fantasie der Einheit Italiens? by Anke Seifert, Claudia Breisa
Cover of the book Religiöse Elemente in Harry Potter by Anke Seifert, Claudia Breisa
Cover of the book 'Das Schöne' in der Entwicklung von Platon zu Plotin by Anke Seifert, Claudia Breisa
Cover of the book Korrespondenzanalyse by Anke Seifert, Claudia Breisa
Cover of the book Germany - Southeast Asia by Anke Seifert, Claudia Breisa
Cover of the book Notre-Dame in Chartres: Zur Funktion der Propheten-Evangelisten-Darstellungen in den Glasmalereien des Südquerhauses by Anke Seifert, Claudia Breisa
Cover of the book Das Parteiensystem und die Große Koalition by Anke Seifert, Claudia Breisa
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy