Identitätsarbeit in Multi-User-Dungeons

Funktionsweise von MUDs und mögliche Auswirkungen auf die Persönlichkeit des Spielers

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Teaching, Computers & Technology
Cover of the book Identitätsarbeit in Multi-User-Dungeons by Christian Schreiber, GRIN Verlag
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Author: Christian Schreiber ISBN: 9783638286442
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 28, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christian Schreiber
ISBN: 9783638286442
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 28, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,7, Universität Augsburg (Institut für Medienpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Was sind Multi User Dungeons (MUDs)? Die Antwort ist schnell gefunden: MUDs sind Computer-Rollenspiele, also nichts anderes als ein Zeitvertreib für vorwiegend junge Menschen, die auf diese Art der Unterhaltung stehen. Oder verbirgt sich mehr dahinter? Bei der Recherche findet man schon bald Hinweise auf das angebliche Potential, das in MUDs steckt. Aber warum soll ein Computerspiel, bei dem es nicht um Gewalt geht, Auswirkungen auf die Persönlichkeit eines Spielers haben? Mit dieser Frage habe ich mich in dieser Seminararbeit auseinandergesetzt. Zunächst will ich erläutern, wie MUDs überhaupt funktionieren, ehe ich mich mit den angeblichen Auswirkungen befasse. Im abschließenden Teil möchte ich meine Ergebnisse noch einmal zusammenfassen und bewerten. Ziel des Spiels Das Ziel besteht darin, Aufgaben und Rätsel zu lösen, wofür der User bzw. seine Figur Punkte bekommt, die nötig sind, um in der MUD-Hierarchie aufzusteigen. Man arbeitet sich gewissermaßen vom Lehrling zum Chef empor. Die höchste Position ist die des so genannten Magiers, der allerdings nicht mehr mitspielen darf, sondern administrative Aufgaben übernimmt und als Schiedsrichter darauf achtet, dass die Regeln eingehalten werden. Er kann sogar Strafen aussprechen, zum Beispiel einen Spieler ausschließen. Die Hauptaufgabe besteht aber darin, in Absprache mit den anderen Magieren neue Landschaften und Rätsel zu erschaffen. Dafür muss der Spieler die Programmiersprache LPC lernen. Kommunikation während des Spiel Die Kommunikation läuft ähnlich ab wie in einem Chat-Room: Man kann seine Mitteilungen entweder an bestimmte Figuren bzw. deren Spieler richten oder an alle Figuren, die sich im selben virtuellen Raum befinden. Dafür gibt es unterschiedliche Befehle, die mittels Tastatur eingegeben werden. Es können auch Gefühle und körperliche Signale übermitteln werden (Grinsen, Lachen, Schreien). In den meisten MUDs wird in englischer Sprache kommuniziert. Die Unterhaltung findet auf zwei Ebenen statt: über das Spielgeschehen oder über das 'reale' Leben der User. Hierfür existieren bestimmte Kürzel, so dass der Empfänger der Nachricht sofort weiß, worum sich der Inhalt dreht.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,7, Universität Augsburg (Institut für Medienpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Was sind Multi User Dungeons (MUDs)? Die Antwort ist schnell gefunden: MUDs sind Computer-Rollenspiele, also nichts anderes als ein Zeitvertreib für vorwiegend junge Menschen, die auf diese Art der Unterhaltung stehen. Oder verbirgt sich mehr dahinter? Bei der Recherche findet man schon bald Hinweise auf das angebliche Potential, das in MUDs steckt. Aber warum soll ein Computerspiel, bei dem es nicht um Gewalt geht, Auswirkungen auf die Persönlichkeit eines Spielers haben? Mit dieser Frage habe ich mich in dieser Seminararbeit auseinandergesetzt. Zunächst will ich erläutern, wie MUDs überhaupt funktionieren, ehe ich mich mit den angeblichen Auswirkungen befasse. Im abschließenden Teil möchte ich meine Ergebnisse noch einmal zusammenfassen und bewerten. Ziel des Spiels Das Ziel besteht darin, Aufgaben und Rätsel zu lösen, wofür der User bzw. seine Figur Punkte bekommt, die nötig sind, um in der MUD-Hierarchie aufzusteigen. Man arbeitet sich gewissermaßen vom Lehrling zum Chef empor. Die höchste Position ist die des so genannten Magiers, der allerdings nicht mehr mitspielen darf, sondern administrative Aufgaben übernimmt und als Schiedsrichter darauf achtet, dass die Regeln eingehalten werden. Er kann sogar Strafen aussprechen, zum Beispiel einen Spieler ausschließen. Die Hauptaufgabe besteht aber darin, in Absprache mit den anderen Magieren neue Landschaften und Rätsel zu erschaffen. Dafür muss der Spieler die Programmiersprache LPC lernen. Kommunikation während des Spiel Die Kommunikation läuft ähnlich ab wie in einem Chat-Room: Man kann seine Mitteilungen entweder an bestimmte Figuren bzw. deren Spieler richten oder an alle Figuren, die sich im selben virtuellen Raum befinden. Dafür gibt es unterschiedliche Befehle, die mittels Tastatur eingegeben werden. Es können auch Gefühle und körperliche Signale übermitteln werden (Grinsen, Lachen, Schreien). In den meisten MUDs wird in englischer Sprache kommuniziert. Die Unterhaltung findet auf zwei Ebenen statt: über das Spielgeschehen oder über das 'reale' Leben der User. Hierfür existieren bestimmte Kürzel, so dass der Empfänger der Nachricht sofort weiß, worum sich der Inhalt dreht.

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