Interessenartikulation in China

Eine Untersuchung der verfügbaren Mittel zur Interessenartikulation der Bevölkerung und ihrer Wirkungsweise auf politische Entscheidungsprozesse zur Regierungszeit Mao Zedongs (1949 bis 1976)

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Chinese
Cover of the book Interessenartikulation in China by Susanne Topp, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Susanne Topp ISBN: 9783638025812
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 14, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Susanne Topp
ISBN: 9783638025812
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 14, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für Moderne China-Studien), Veranstaltung: Politisches System und politische Kultur in der VR China, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Alle Erfahrungen, die das chinesische Volk jahrzehntelang gesammelt hat, lehren uns, die demokratische Diktatur des Volkes oder die demokratische Alleinherrschaft des Volkes durchzusetzen (...)'. 'Die Basis der demokratischen Diktatur des Volkes ist das Bündnis der Arbeiterklasse, der Bauernschaft und des städtischen Kleinbürgertums (...)'. Damit legte Mao Zedong in seinen 'Ausgewählten Werken' die Art der Herrschaftsausübung der kommunistischen Partei fest und bestimmte damit sogleich die zugehörigen Bevölkerungsteile, die diese Herrschaft ausüben sollte. Doch auch bereits auf früheren Parteitagungen der Kommunistischen Partei wurde von Mao Zedong die Diktatur des Volkes und die Volksdemokratie als eine Steigerung oder sogar als die beste Form aller bestehenden Staatengebilde verdeutlicht. Somit sollte die am 1. Oktober 1949 ausgerufene Volksrepublik eine Krönung aller bisher da gewesenen Herrschaftssysteme darstellen, die beste Form für die Verwirklichung des Menschen repräsentieren und durch die sogenannte demokratische Alleinherrschaft des Volkes vorgelebt werden. Anhand dieser Bekanntgabe Mao Zedongs und der kommunistischen Partei ließ sich also auf die Gründung eines Staates schließen, in dem das Volk herrschte und die Interessen des Volkes durch die Staatspolitik Ausdruck fanden und verwirklicht wurden. Die vorliegende Hausarbeit greift nun im Rahmen des politischen Systems das Thema der von Mao Zedong propagierten Volksdiktatur auf und untersucht die damit verbundene Interessenartikulation. Denn kann nicht erst eine Volksherrschaft durch die Verwirklichung der artikulierten Interessen der Bevölkerung ausgeübt werden? Zur Klärung dieser Frage werden vor allem die zur Verfügung stehenden Mittel der Interessenartikulation in das Zentrum der Untersuchung gerückt. Ebenfalls werden auch die tatsächliche Verwirklichung und der Grad der Einflussnahme dieser Wege betrachtet, die durch die Alleinherrschaft des Volkes scheinbar umfangreich gewesen sein müssten. In der vorliegenden Analyse wird zunächst mit einer Darstellung der formalen, informellen und illegalen Wege zur Interessenartikulation begonnen sowie das Ausmaß ihrer Verwendung betrachtet. Darauf folgt ein Blick auf die von Mao Zedong genannten Bevölkerungsgruppen der Arbeiter, Bauern und der städtischen Bevölkerung mit ihren besonderen Möglichkeiten zur Interessenartikulation. Der Grad der Einflussnahme auf den politischen Prozess, sowie die Zusammenhänge zwischen der Wahl des jeweiligen Mittels mit dem entsprechenden Lebensumfeld werden anhand dieser Betrachtung aufgezeigt. Zusätzlich soll die Beleuchtung der verschiedenen Arten der Interessenartikulation Aufschluss geben, ob eine tatsächliche Einflussnahme auf politische Entscheidungen für bestimmte Bevölkerungsteile leichter möglich war und dabei gegebenenfalls auftretenden Diskrepanzen zur Wirklichkeit aufgedeckt werden. Auf Grund der politischen Abschottung zur Zeit Mao Zedongs liegen nur wenige Dokumente und Arbeiten zu diesem Thema vor. Trotzdem soll in dieser Hausarbeit der Versuch unternommen werden, einen annähernd vollständigen Einblick in die Arten der Interessenartikulation zwischen 1949 bis 1976 zu geben.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für Moderne China-Studien), Veranstaltung: Politisches System und politische Kultur in der VR China, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Alle Erfahrungen, die das chinesische Volk jahrzehntelang gesammelt hat, lehren uns, die demokratische Diktatur des Volkes oder die demokratische Alleinherrschaft des Volkes durchzusetzen (...)'. 'Die Basis der demokratischen Diktatur des Volkes ist das Bündnis der Arbeiterklasse, der Bauernschaft und des städtischen Kleinbürgertums (...)'. Damit legte Mao Zedong in seinen 'Ausgewählten Werken' die Art der Herrschaftsausübung der kommunistischen Partei fest und bestimmte damit sogleich die zugehörigen Bevölkerungsteile, die diese Herrschaft ausüben sollte. Doch auch bereits auf früheren Parteitagungen der Kommunistischen Partei wurde von Mao Zedong die Diktatur des Volkes und die Volksdemokratie als eine Steigerung oder sogar als die beste Form aller bestehenden Staatengebilde verdeutlicht. Somit sollte die am 1. Oktober 1949 ausgerufene Volksrepublik eine Krönung aller bisher da gewesenen Herrschaftssysteme darstellen, die beste Form für die Verwirklichung des Menschen repräsentieren und durch die sogenannte demokratische Alleinherrschaft des Volkes vorgelebt werden. Anhand dieser Bekanntgabe Mao Zedongs und der kommunistischen Partei ließ sich also auf die Gründung eines Staates schließen, in dem das Volk herrschte und die Interessen des Volkes durch die Staatspolitik Ausdruck fanden und verwirklicht wurden. Die vorliegende Hausarbeit greift nun im Rahmen des politischen Systems das Thema der von Mao Zedong propagierten Volksdiktatur auf und untersucht die damit verbundene Interessenartikulation. Denn kann nicht erst eine Volksherrschaft durch die Verwirklichung der artikulierten Interessen der Bevölkerung ausgeübt werden? Zur Klärung dieser Frage werden vor allem die zur Verfügung stehenden Mittel der Interessenartikulation in das Zentrum der Untersuchung gerückt. Ebenfalls werden auch die tatsächliche Verwirklichung und der Grad der Einflussnahme dieser Wege betrachtet, die durch die Alleinherrschaft des Volkes scheinbar umfangreich gewesen sein müssten. In der vorliegenden Analyse wird zunächst mit einer Darstellung der formalen, informellen und illegalen Wege zur Interessenartikulation begonnen sowie das Ausmaß ihrer Verwendung betrachtet. Darauf folgt ein Blick auf die von Mao Zedong genannten Bevölkerungsgruppen der Arbeiter, Bauern und der städtischen Bevölkerung mit ihren besonderen Möglichkeiten zur Interessenartikulation. Der Grad der Einflussnahme auf den politischen Prozess, sowie die Zusammenhänge zwischen der Wahl des jeweiligen Mittels mit dem entsprechenden Lebensumfeld werden anhand dieser Betrachtung aufgezeigt. Zusätzlich soll die Beleuchtung der verschiedenen Arten der Interessenartikulation Aufschluss geben, ob eine tatsächliche Einflussnahme auf politische Entscheidungen für bestimmte Bevölkerungsteile leichter möglich war und dabei gegebenenfalls auftretenden Diskrepanzen zur Wirklichkeit aufgedeckt werden. Auf Grund der politischen Abschottung zur Zeit Mao Zedongs liegen nur wenige Dokumente und Arbeiten zu diesem Thema vor. Trotzdem soll in dieser Hausarbeit der Versuch unternommen werden, einen annähernd vollständigen Einblick in die Arten der Interessenartikulation zwischen 1949 bis 1976 zu geben.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Benchmarking by Susanne Topp
Cover of the book Jugend und Musik by Susanne Topp
Cover of the book Tabakkonsum: Konzepte der Gesundheitsprävention und -intervention by Susanne Topp
Cover of the book Erfassbarkeit und Vergleichbarkeit von Makro-Einheiten - Probleme quantitativer und qualitativer Methoden by Susanne Topp
Cover of the book Buchbesprechung zu dem Werk von Edgar Wolfrum: 'Geschichtspolitik in der Bundesrepublik Deutschland. Der Weg zur bundesrepublikanischen Erinnerung 1948-1990' by Susanne Topp
Cover of the book Veränderte Anforderungen an die Krisenkommunikation durch die Social Media by Susanne Topp
Cover of the book Resolving land disputes through alternative dispute resolution (ADR). An overview of Tanzania's legal framework by Susanne Topp
Cover of the book Ironisches Erzählen in THE HITCHHIKER'S GUIDE TO THE GALAXY (2005) by Susanne Topp
Cover of the book Die Leitlinien der israelischer Außen- und Sicherheitspolitik. Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen Israel und Jordanien by Susanne Topp
Cover of the book Determinanten der Mitarbeitermotivation und zentrale Steuergrößen by Susanne Topp
Cover of the book Inhalte und Materien der Artikel 30, 70, 71, 72, 73, 74 und 74a des Grundgesetzes by Susanne Topp
Cover of the book Nutzung der Potenziale älterer ArbeitnehmerInnen in Pflegeberufen by Susanne Topp
Cover of the book Das Problem der doppelten Kontingenz nach Niklas Luhmann by Susanne Topp
Cover of the book Der Zusammenhang von Medien und Gewalt by Susanne Topp
Cover of the book Modernisierungsprozesse und Nationalismusgenese in Osteuropa im 19. Jahrhundert - Interdisziplinäre Fallanalyse anhand ausgewählter Beispiele: Dalmatien und Galizien by Susanne Topp
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy