Jugendverbandsarbeit zwischen Selbstorganisation und sozialer Kontrolle

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Jugendverbandsarbeit zwischen Selbstorganisation und sozialer Kontrolle by Stephan Kreftsiek, GRIN Verlag
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Author: Stephan Kreftsiek ISBN: 9783638100632
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 17, 2001
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stephan Kreftsiek
ISBN: 9783638100632
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 17, 2001
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Universität Osnabrück (Fachbereich Sozialwissenschaften), 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die These, die in dieser Untersuchung vertreten wird lautet, die Einrichtung von Jugendorganisationen durch nicht - jugendliche gesellschaftliche Kräfte stellt eine mögliche und historisch nachweisbare Form der Reaktion auf das gesellschaftliche Phänomen einer Jugendphase mit ihren spezifischen Anforderungen an die Mitglieder dieser Altersgruppe dar. Jugendverbände stellen in ihrer Vielschichtigkeit den konkreten Ausdruck solcher Versuche dar, Jugend gesellschaftlich einzubinden. Dabei sollen Jugendorganisationen keinen Selbstzweck erfüllen, sondern Jugendliche auf ihre Rollen als Erwachsene im sozialen Kontext vorbereiten, gleichwohl soll der besondere Charakter der Jugendphase innerhalb von Jugendverbänden nicht negiert werden. Wie dies im einzelnen geschieht, welche strukturellen Besonderheiten darin zum Ausdruck kommen, und welche Kontrollmechanismen im Zusammenhang mit Jugendorganisationen auftreten, soll das Thema dieser Arbeit sein. In Anlehnung an die These von Linton, der behauptet, daß die Übergangsphasen von der Adoleszenz in den Erwachsenenstatus immer durch ein gesellschaftlich definiertes System von Belohnungen und Bestrafungen umrahmt werden, verorten wir die strukturellen Besonderheiten von Jugendverbandsarbeit hypothetisch zwischen Selbstorganisation und sozialer Kontrolle. Beide Elemente, zum einen Selbstorganisation als zugestandener Freiraum bzw. relative Autonomie, die in ihrem Kern auf Freiwilligkeit der Teilnahme und des Engagements basiert, und zum anderen strukturelle Kontrollen im Bereich der Jugendverbandsarbeit sollen somit, zunächst hypothetisch, als strukturtypische Rahmenbedingungen von Jugendverbandsarbeit begriffen werden. Die sozialen Bemühungen, Adoleszenz und die damit einhergehenden spezifischen Probleme des Jugendalters aufzugreifen und in die bestehenden sozialen Verhältnisse zu inkorporieren respektive zu integrieren, sind im Rahmen von Jugendverbandsarbeit konkret geworden. [...]

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Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Universität Osnabrück (Fachbereich Sozialwissenschaften), 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die These, die in dieser Untersuchung vertreten wird lautet, die Einrichtung von Jugendorganisationen durch nicht - jugendliche gesellschaftliche Kräfte stellt eine mögliche und historisch nachweisbare Form der Reaktion auf das gesellschaftliche Phänomen einer Jugendphase mit ihren spezifischen Anforderungen an die Mitglieder dieser Altersgruppe dar. Jugendverbände stellen in ihrer Vielschichtigkeit den konkreten Ausdruck solcher Versuche dar, Jugend gesellschaftlich einzubinden. Dabei sollen Jugendorganisationen keinen Selbstzweck erfüllen, sondern Jugendliche auf ihre Rollen als Erwachsene im sozialen Kontext vorbereiten, gleichwohl soll der besondere Charakter der Jugendphase innerhalb von Jugendverbänden nicht negiert werden. Wie dies im einzelnen geschieht, welche strukturellen Besonderheiten darin zum Ausdruck kommen, und welche Kontrollmechanismen im Zusammenhang mit Jugendorganisationen auftreten, soll das Thema dieser Arbeit sein. In Anlehnung an die These von Linton, der behauptet, daß die Übergangsphasen von der Adoleszenz in den Erwachsenenstatus immer durch ein gesellschaftlich definiertes System von Belohnungen und Bestrafungen umrahmt werden, verorten wir die strukturellen Besonderheiten von Jugendverbandsarbeit hypothetisch zwischen Selbstorganisation und sozialer Kontrolle. Beide Elemente, zum einen Selbstorganisation als zugestandener Freiraum bzw. relative Autonomie, die in ihrem Kern auf Freiwilligkeit der Teilnahme und des Engagements basiert, und zum anderen strukturelle Kontrollen im Bereich der Jugendverbandsarbeit sollen somit, zunächst hypothetisch, als strukturtypische Rahmenbedingungen von Jugendverbandsarbeit begriffen werden. Die sozialen Bemühungen, Adoleszenz und die damit einhergehenden spezifischen Probleme des Jugendalters aufzugreifen und in die bestehenden sozialen Verhältnisse zu inkorporieren respektive zu integrieren, sind im Rahmen von Jugendverbandsarbeit konkret geworden. [...]

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