Männlichkeit in den Mafiafilmen Martin Scorseses

Nonfiction, Entertainment, Performing Arts, Film
Cover of the book Männlichkeit in den Mafiafilmen Martin Scorseses by Christian Schneider, GRIN Verlag
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Author: Christian Schneider ISBN: 9783656305279
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 8, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christian Schneider
ISBN: 9783656305279
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 8, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Medienkultur und Theater), Veranstaltung: Diskurs und Repräsentation, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Gangster, ob nun Vollmitglieder der Mafia (La Cosa Nostra, wie sie den USA genannt wird) oder einfache Fußsoldaten im Umfeld selbiger, sind in ihrer filmischen Repräsen- tation in erster Linie männlich und bewegen sich als solche fast exklusiv in einer Män- nergesellschaft mit der ihr eigenen Regeln, Einstellungen und Vorstellungen von Männ- lichkeit. Die Filme von Martin Scorsese sind in diesem Zusammenhang keine Ausnah- me sondern eignen sich hervorragend zur Analyse dieses Phänomens. Seit Beginn sei- ner Karriere hat Scorsese eine Affinität für starke männliche Protagonisten und die rea- listische Darstellung (vgl. Kapitel 3 und 4) des Gangster-Lifestyles mit seinen stark männlich geprägten Kodierungen. Grund hierfür ist die Biografie des Regisseurs, wel- che er in seinem Frühwerk Mean Streets (1973)1 verarbeitet und die ihn von dort an über Goodfellas2 (1990) bis Casino (1995)3 am Thema Mafia festhalten lässt. Scorsese selbst spricht bei diesen Werken von einer Art Sinneinheit4 (vgl. Kapitel 4), sie gehören für ihn thematisch zusammen und bilden eine lose Trilogie, da es inhaltlich keine direk- ten Zusammenhänge gibt. Diese drei Filme werden als Grundlage für das in dieser Hausarbeit behandelte Thema der Maskulinität im postklassischen italoamerikanischen Mafiafilm herangezogen. Sie sind im Zusammenhang mit Scorseses Biografie und der Mafia in den USA insofern interessant, als dass durch die realistische Darstellung und biografische Färbung des Stoffes auch eine realistische Darstellung der Maskulinität im beschriebenen Milieu zustande kommt. Die männlichen Protagonisten sind also keine Phantasiekonstrukte, sondern Abbilder von Männern, wie sie der Regisseur schon in den Tagen seiner Kindheit selbst täglich erlebt hat. Die Filme bieten dem Rezipienten einen voyeuristischen Einblick in diese Männerwelt und sind gleichzeitig Quasidoku- mentationen selbiger. Ständig wiederkehrende Vokabeln wie Tough Guy, Made Man, Wiseguy, Goodfellas, Uomo d'onore und Rough Boys sind für sich schon direkte Verweise auf die Maskulini- tät des Themenkomplexes italoamerikanische Mafia. Da diese Hausarbeit zwar in deut- scher Sprache verfasst wurde, aber das Thema Mafia im postklassischen amerikanischen Film behandelt, wurde an den entsprechenden Stellen auch das italoamerikanische Fach- vokabular beibehalten, sofern es keine entsprechende deutsche Übersetzung gab.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Medienkultur und Theater), Veranstaltung: Diskurs und Repräsentation, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Gangster, ob nun Vollmitglieder der Mafia (La Cosa Nostra, wie sie den USA genannt wird) oder einfache Fußsoldaten im Umfeld selbiger, sind in ihrer filmischen Repräsen- tation in erster Linie männlich und bewegen sich als solche fast exklusiv in einer Män- nergesellschaft mit der ihr eigenen Regeln, Einstellungen und Vorstellungen von Männ- lichkeit. Die Filme von Martin Scorsese sind in diesem Zusammenhang keine Ausnah- me sondern eignen sich hervorragend zur Analyse dieses Phänomens. Seit Beginn sei- ner Karriere hat Scorsese eine Affinität für starke männliche Protagonisten und die rea- listische Darstellung (vgl. Kapitel 3 und 4) des Gangster-Lifestyles mit seinen stark männlich geprägten Kodierungen. Grund hierfür ist die Biografie des Regisseurs, wel- che er in seinem Frühwerk Mean Streets (1973)1 verarbeitet und die ihn von dort an über Goodfellas2 (1990) bis Casino (1995)3 am Thema Mafia festhalten lässt. Scorsese selbst spricht bei diesen Werken von einer Art Sinneinheit4 (vgl. Kapitel 4), sie gehören für ihn thematisch zusammen und bilden eine lose Trilogie, da es inhaltlich keine direk- ten Zusammenhänge gibt. Diese drei Filme werden als Grundlage für das in dieser Hausarbeit behandelte Thema der Maskulinität im postklassischen italoamerikanischen Mafiafilm herangezogen. Sie sind im Zusammenhang mit Scorseses Biografie und der Mafia in den USA insofern interessant, als dass durch die realistische Darstellung und biografische Färbung des Stoffes auch eine realistische Darstellung der Maskulinität im beschriebenen Milieu zustande kommt. Die männlichen Protagonisten sind also keine Phantasiekonstrukte, sondern Abbilder von Männern, wie sie der Regisseur schon in den Tagen seiner Kindheit selbst täglich erlebt hat. Die Filme bieten dem Rezipienten einen voyeuristischen Einblick in diese Männerwelt und sind gleichzeitig Quasidoku- mentationen selbiger. Ständig wiederkehrende Vokabeln wie Tough Guy, Made Man, Wiseguy, Goodfellas, Uomo d'onore und Rough Boys sind für sich schon direkte Verweise auf die Maskulini- tät des Themenkomplexes italoamerikanische Mafia. Da diese Hausarbeit zwar in deut- scher Sprache verfasst wurde, aber das Thema Mafia im postklassischen amerikanischen Film behandelt, wurde an den entsprechenden Stellen auch das italoamerikanische Fach- vokabular beibehalten, sofern es keine entsprechende deutsche Übersetzung gab.

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