Mechanismen zur Entstehung einer kollektiven Identität in Ostdeutschland

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science
Cover of the book Mechanismen zur Entstehung einer kollektiven Identität in Ostdeutschland by Mirko Suerhoff, GRIN Verlag
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Author: Mirko Suerhoff ISBN: 9783638569361
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 14, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Mirko Suerhoff
ISBN: 9783638569361
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 14, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum (Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bürger der ehemaligen DDR erfuhren und schrieben im Jahr 1989 Geschichte. Seit dem Ereignis der Vereinigung der bis dahin getrennten deutschen Staaten gab es auf beiden Seiten auf allen Ebenen die unterschiedlichsten Erfahrungen mit dieser historischen Einmaligkeit und der daraus entstandenen Realität. Ungefähr fünfzehn Jahre nach diesem historischen Ereignis gibt es immer noch die Begriffe Westdeutschland und Ostdeutschland und jeder Bürger assoziiert sofort bestimmte Problemlagen oder Vorurteile mit einem der Begriffe. Im Folgenden soll vornehmlich die Situation der Ostdeutschen genauer betrachtet werden. Das Regime der DDR legte großen Wert auf die Identifikation der Bürger mit dem Staat, sowie den staatstragenden Prinzipien. Diese Identitätsbildung wurde durch den Wettlauf der Systeme zwischen Ost und West zusätzlich durch das Regime der DDR stark forciert, bis schließlich dennoch die niedrige subjektive Identifikation mit dem Staat zu Instabilität führte. Nach der Vereinigung vollzog sich formal eine politische und wirtschaftliche Integration zu Westdeutschland. Die DDR wurde als Unterdrückungsregime gebrandmarkt und somit jeder Aspekt, der an den Staat erinnert, offiziell ausgelöscht. Somit bestand die Notwendigkeit der Integration in ein westliches Gesellschaftsmodell und dem damit verbundenen Austausch der Institutionen. Nach dem Verlauf der friedlichen Revolution kann davon ausgegangen werden, dass dem Westen, sowie dessen gesellschaftlicher Ordnung, zunächst optimistisch begegnet wurde. Die Erfahrung bis heute zeigt, dass auf beiden Seiten, Ost wie West, einige Erwartungen gedämpft werden mussten. Der gesellschaftliche Umstrukturierungsprozess bot beiden Seiten einige Überraschungen. Der Westen musste mit dem Solidarbeitrag finanzielle Starthilfe leisten, die zunehmend von eigenen finanziellen Problemen flankiert wurde. Nach ausbleibender langfristiger Prosperität im Osten stellten sich erste Frustrationen auf beiden Seiten ein. Eine Wiedervereinigung zu einem Staat ist formell seit langem vollzogen, dennoch stellt sich die Frage, inwiefern insbesondere die Bürger in den fünf neuen Bundesländern eine gesamtdeutsche Identität entwickelt haben. Es soll am konkreten Fall West- und Ostdeutschlands schematisch dargestellt werden, wie eine kollektive Identitätsbildung erfolgen kann.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum (Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bürger der ehemaligen DDR erfuhren und schrieben im Jahr 1989 Geschichte. Seit dem Ereignis der Vereinigung der bis dahin getrennten deutschen Staaten gab es auf beiden Seiten auf allen Ebenen die unterschiedlichsten Erfahrungen mit dieser historischen Einmaligkeit und der daraus entstandenen Realität. Ungefähr fünfzehn Jahre nach diesem historischen Ereignis gibt es immer noch die Begriffe Westdeutschland und Ostdeutschland und jeder Bürger assoziiert sofort bestimmte Problemlagen oder Vorurteile mit einem der Begriffe. Im Folgenden soll vornehmlich die Situation der Ostdeutschen genauer betrachtet werden. Das Regime der DDR legte großen Wert auf die Identifikation der Bürger mit dem Staat, sowie den staatstragenden Prinzipien. Diese Identitätsbildung wurde durch den Wettlauf der Systeme zwischen Ost und West zusätzlich durch das Regime der DDR stark forciert, bis schließlich dennoch die niedrige subjektive Identifikation mit dem Staat zu Instabilität führte. Nach der Vereinigung vollzog sich formal eine politische und wirtschaftliche Integration zu Westdeutschland. Die DDR wurde als Unterdrückungsregime gebrandmarkt und somit jeder Aspekt, der an den Staat erinnert, offiziell ausgelöscht. Somit bestand die Notwendigkeit der Integration in ein westliches Gesellschaftsmodell und dem damit verbundenen Austausch der Institutionen. Nach dem Verlauf der friedlichen Revolution kann davon ausgegangen werden, dass dem Westen, sowie dessen gesellschaftlicher Ordnung, zunächst optimistisch begegnet wurde. Die Erfahrung bis heute zeigt, dass auf beiden Seiten, Ost wie West, einige Erwartungen gedämpft werden mussten. Der gesellschaftliche Umstrukturierungsprozess bot beiden Seiten einige Überraschungen. Der Westen musste mit dem Solidarbeitrag finanzielle Starthilfe leisten, die zunehmend von eigenen finanziellen Problemen flankiert wurde. Nach ausbleibender langfristiger Prosperität im Osten stellten sich erste Frustrationen auf beiden Seiten ein. Eine Wiedervereinigung zu einem Staat ist formell seit langem vollzogen, dennoch stellt sich die Frage, inwiefern insbesondere die Bürger in den fünf neuen Bundesländern eine gesamtdeutsche Identität entwickelt haben. Es soll am konkreten Fall West- und Ostdeutschlands schematisch dargestellt werden, wie eine kollektive Identitätsbildung erfolgen kann.

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