Auseinandersetzungen mit der Darstellungsweise der Frau im Werk Edgar Degas`

Nonfiction, Home & Garden, Crafts & Hobbies, Art Technique, Painting, Art & Architecture, General Art
Cover of the book Auseinandersetzungen mit der Darstellungsweise der Frau im Werk Edgar Degas` by Sarah Müller, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sarah Müller ISBN: 9783640782413
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 21, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sarah Müller
ISBN: 9783640782413
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 21, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,3, Universität Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit wurde im Rahmen des Hauptseminars Impressionismus unter der Leitung von Dr. phil. habil. Beatrix Nobis erarbeitet. Ich habe mich entschieden, meine Hausarbeit über das Frauenbild bei Degas zu schreiben, weil es mir gefällt, dass er nie versuchte, die Porträtierte in ihren Goldstunden zu zeigen, sondern vielmehr den gewissen Moment der vermeintlichen Unbeobachtetheit, den Moment vor dem eigentlichen Ereignis zu zeigen. Er versucht nicht, ein Individuum in der Perfektion seiner selbst zu zeigen, er zeigt sie vielmehr die ehrliche, ungeschliffene Wahrheit, die vielerlei Ebenen besitzt. Der Maler wollte seine individuelle Sicht der Wirklichkeit zum Ausdruck bringen. Es war die Zeit, als der Impressionismus aufkam, als Degas seine künstlerische Tätigkeit begann. Er ließ sich von dieser Stilrichtung zwar beeinflussen, jedoch entwickelte er eine eigene Bildkomposition, die er insbesondere durch Farb- und Lichtwirkungen auslegte. Er stellte sich gegen alte Kompositionsschemata und wollte sich keinen gewohnten Konventionen beugen. Sein Ziel war es, dass Flüchtigkeit und Konstruktion, Schein und Wahrheit, Fiktion und Desillusion ununterscheidbar werden1 . Degas war ein Großstadtmensch. Es war sein Bedürfnis, von Menschen, vom urbanen Leben umgeben zu sein, stets musste er, der Psychologe, Menschen beobachten können.2 Insbesondere Frauen stellte er mit Vorliebe dar, sie waren für ihn ein ideales Studienobjekt, obgleich er selbst nie verheiratet war. Warum ich selbst nie geheiratet habe? (...) Da ist die Liebe und da die Malerei. Und wir haben doch nur ein Herz.3 Das leidenschaftliche Verhältnis zu Frauen beschränkt sich auf seine künstlerische Auseinandersetzung mit ihnen. Auf die bei den Impressionisten gebräuchlichen Naturdarstellungen verzichtete er fast ausschließlich. Zwar bediente er sich der Pleinair-Malerei, doch liegt der Fokus in der menschlichen Interaktion. Die Langeweile überkommt mich rasch beim Betrachten der Natur. - Ich habe kein Verlangen, nach der Natur zu zeichnen. 4 Der Augenmerk dieser Arbeit liegt auf der subtilen Beobachtungsgabe, die Edgar Degas bei der Frauen-Darstellung zugrunde legt. Da der Schwerpunkt auf seinem künstlerischen Schaffen liegt, werden biografische Daten nur peripher behandelt, bzw. lediglich dann erwähnt, wenn es für die Auseinandersetzung eines bestimmten Werkes relevant erscheint.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,3, Universität Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit wurde im Rahmen des Hauptseminars Impressionismus unter der Leitung von Dr. phil. habil. Beatrix Nobis erarbeitet. Ich habe mich entschieden, meine Hausarbeit über das Frauenbild bei Degas zu schreiben, weil es mir gefällt, dass er nie versuchte, die Porträtierte in ihren Goldstunden zu zeigen, sondern vielmehr den gewissen Moment der vermeintlichen Unbeobachtetheit, den Moment vor dem eigentlichen Ereignis zu zeigen. Er versucht nicht, ein Individuum in der Perfektion seiner selbst zu zeigen, er zeigt sie vielmehr die ehrliche, ungeschliffene Wahrheit, die vielerlei Ebenen besitzt. Der Maler wollte seine individuelle Sicht der Wirklichkeit zum Ausdruck bringen. Es war die Zeit, als der Impressionismus aufkam, als Degas seine künstlerische Tätigkeit begann. Er ließ sich von dieser Stilrichtung zwar beeinflussen, jedoch entwickelte er eine eigene Bildkomposition, die er insbesondere durch Farb- und Lichtwirkungen auslegte. Er stellte sich gegen alte Kompositionsschemata und wollte sich keinen gewohnten Konventionen beugen. Sein Ziel war es, dass Flüchtigkeit und Konstruktion, Schein und Wahrheit, Fiktion und Desillusion ununterscheidbar werden1 . Degas war ein Großstadtmensch. Es war sein Bedürfnis, von Menschen, vom urbanen Leben umgeben zu sein, stets musste er, der Psychologe, Menschen beobachten können.2 Insbesondere Frauen stellte er mit Vorliebe dar, sie waren für ihn ein ideales Studienobjekt, obgleich er selbst nie verheiratet war. Warum ich selbst nie geheiratet habe? (...) Da ist die Liebe und da die Malerei. Und wir haben doch nur ein Herz.3 Das leidenschaftliche Verhältnis zu Frauen beschränkt sich auf seine künstlerische Auseinandersetzung mit ihnen. Auf die bei den Impressionisten gebräuchlichen Naturdarstellungen verzichtete er fast ausschließlich. Zwar bediente er sich der Pleinair-Malerei, doch liegt der Fokus in der menschlichen Interaktion. Die Langeweile überkommt mich rasch beim Betrachten der Natur. - Ich habe kein Verlangen, nach der Natur zu zeichnen. 4 Der Augenmerk dieser Arbeit liegt auf der subtilen Beobachtungsgabe, die Edgar Degas bei der Frauen-Darstellung zugrunde legt. Da der Schwerpunkt auf seinem künstlerischen Schaffen liegt, werden biografische Daten nur peripher behandelt, bzw. lediglich dann erwähnt, wenn es für die Auseinandersetzung eines bestimmten Werkes relevant erscheint.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Liberalisierung der Öffnungszeiten - Arbeitszeitgestaltung durch Bestimmungen im Kollektivvertrag und in der Betriebsvereinbarung by Sarah Müller
Cover of the book Naturräumliche Gliederung der Karibik und Südamerika, Geologie, Vulkanismus, Erdbeben by Sarah Müller
Cover of the book Zwischen sanftem Naturwesen und Flintenweib - Zum Frauenbild der Rechten und dem Selbstverständnis rechtsextremer Frauen by Sarah Müller
Cover of the book Empfehlungen für die Digitalisierung, Konvertierung und Publikation von Audio- und Videodokumenten by Sarah Müller
Cover of the book Kurt Badt und Svetlana Alpers - zwei Kunsthistoriker mit ähnlichen Ansätzen? by Sarah Müller
Cover of the book Homosexualität in der frühen Neuzeit by Sarah Müller
Cover of the book Wittgensteins Bildtheorie im Tractatus-logico philosophicus unter besonderer Berücksichtigung der abbildenden Beziehung by Sarah Müller
Cover of the book Servicequalität Deutschland und die Erlangung des Qualitätssiegels Stufe I in einem touristischen Betrieb by Sarah Müller
Cover of the book Die schiitische Rechtsprechung im Iran by Sarah Müller
Cover of the book Die popularisierten Highland Games im 19., 20. und 21. Jahrhundert by Sarah Müller
Cover of the book Die Organisation einer Dienstreise (Unterweisung Kaufmann/frau für Büromanagement) by Sarah Müller
Cover of the book Das Leiden ohne Gott by Sarah Müller
Cover of the book Einfluss von Public Relations auf den Journalismus by Sarah Müller
Cover of the book Das Reich der Sasaniden - Ein Gegenpol zum römischen Reich, zur Zeit der Soldatenkaiser? by Sarah Müller
Cover of the book Vom Aktivismus zum Anschluss: Die sudetendeutsche Minderheit in der Tschechoslowakei by Sarah Müller
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy