Karl Mannheim: Das soziologische Problem der Generation

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching
Cover of the book Karl Mannheim: Das soziologische Problem der Generation by Viola Schneider, GRIN Verlag
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Author: Viola Schneider ISBN: 9783638583350
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 29, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Viola Schneider
ISBN: 9783638583350
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 29, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1-2, Ruhr-Universität Bochum (Pädagogik), Veranstaltung: Generationslagen und Jugendkulturen, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Umschreibungen wie 'Generation Null Bock' oder 'Generation Egotaktiker', neuerdings auch 'Generation Praktikum', werden gern angeführt, wenn beispielsweise in den Printmedien oder in einschlägigen Boulevardmagazinen diejenige Alterskohorte beschrieben werden soll, deren Angehörige um 1980 bis 1990 herum geboren wurden. Stillschweigend wird davon ausgegangen, dass alle Kohortenangehörigen mit diesen polemischen Bezeichnungen erfasst werden können. Im Anschluss an das Oberseminar 'Generationslagen und Jugendkulturen' kann man jedoch die Frage stellen, ob man im Angesicht von oftmals prognostizierten Individualisierungstendenzen überhaupt noch von einer Generation im Sinne einer 'einheitsstiftenden Instanz' sprechen kann. Die Aufgabe des vorliegenden Essays besteht dementsprechend darin, diese Frage zu reflektieren. Dazu erscheint es sinnvoll zu definieren, welcher Begriff von 'Generation' bei den Betrachtungen überhaupt im Mittelpunkt stehen soll. Es bietet sich an, auf die im Seminar behandelte Generationentheorie Karl Mannheims zurückzugreifen. Ein Dreivierteljahrhundert nach der Erstveröffentlichung seines bedeutenden Generationenaufsatzes 'Das soziologische Problem der Generationen' (1928) soll sein Ansatz auf Gültigkeit und Erklärungsgehalt geprüft werden. Im ersten Teil dieses Essays soll daher Mannheims Generationenkonzept aufgegriffen und zunächst am Beispiel der deutschen Jugendbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts exemplifiziert werden. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht dabei das 'Manifest der Freideutschen Jugend', welches zur Jahrhundertfeier der Völkerschlacht bei Leipzig 1913 auf dem Hohen Meißner bei Kassel verlesen wurde. Im Anschluss an diese Ausführung soll die Frage erörtert werden, ob und inwieweit das Mannheimsche Konzept zur Beschreibung moderner Jugend und ihrer Erscheinungsformen über Erklärungsgehalt verfügt.

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Essay aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1-2, Ruhr-Universität Bochum (Pädagogik), Veranstaltung: Generationslagen und Jugendkulturen, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Umschreibungen wie 'Generation Null Bock' oder 'Generation Egotaktiker', neuerdings auch 'Generation Praktikum', werden gern angeführt, wenn beispielsweise in den Printmedien oder in einschlägigen Boulevardmagazinen diejenige Alterskohorte beschrieben werden soll, deren Angehörige um 1980 bis 1990 herum geboren wurden. Stillschweigend wird davon ausgegangen, dass alle Kohortenangehörigen mit diesen polemischen Bezeichnungen erfasst werden können. Im Anschluss an das Oberseminar 'Generationslagen und Jugendkulturen' kann man jedoch die Frage stellen, ob man im Angesicht von oftmals prognostizierten Individualisierungstendenzen überhaupt noch von einer Generation im Sinne einer 'einheitsstiftenden Instanz' sprechen kann. Die Aufgabe des vorliegenden Essays besteht dementsprechend darin, diese Frage zu reflektieren. Dazu erscheint es sinnvoll zu definieren, welcher Begriff von 'Generation' bei den Betrachtungen überhaupt im Mittelpunkt stehen soll. Es bietet sich an, auf die im Seminar behandelte Generationentheorie Karl Mannheims zurückzugreifen. Ein Dreivierteljahrhundert nach der Erstveröffentlichung seines bedeutenden Generationenaufsatzes 'Das soziologische Problem der Generationen' (1928) soll sein Ansatz auf Gültigkeit und Erklärungsgehalt geprüft werden. Im ersten Teil dieses Essays soll daher Mannheims Generationenkonzept aufgegriffen und zunächst am Beispiel der deutschen Jugendbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts exemplifiziert werden. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht dabei das 'Manifest der Freideutschen Jugend', welches zur Jahrhundertfeier der Völkerschlacht bei Leipzig 1913 auf dem Hohen Meißner bei Kassel verlesen wurde. Im Anschluss an diese Ausführung soll die Frage erörtert werden, ob und inwieweit das Mannheimsche Konzept zur Beschreibung moderner Jugend und ihrer Erscheinungsformen über Erklärungsgehalt verfügt.

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